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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
124.2005
Seite: 201
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schlage des Didaktische/} Zentrums nicht möglich sei.258 Aber bereits im Verlauf des Jahres
1975 wurde der Modellversuch faktisch abgewickelt, seine hauptamtlichen Mitarbeiter versetzt
oder entlassen, die Mietverträge gekündigt.25^ Die Berichte der Planungsgruppen mit ihren oft
wertvollen Einsichten in Bildungsorganisation und Pädagogik wanderten ungenutzt in die Archive
. Ebenfalls im Dezember 1975 hatte der Landtag mit einer Novelle zum bestehenden
Hochschulgesetz die Regionalkommissionen aufgehoben260 und damit die Hochschulregionen
faktisch beseitigt.261 Die nachfolgenden Gesetze und Rechtsverordnungen zu Universität,
Schule und Lehrerbildung bekräftigten nur mehr den Status quo ante.262 Die 30 Jahre Seminargeschichte
seit Kriegsende schließen damit, dass die Vision einer Hochschule für Gymnasialpädagogik
scheiterte.263

2SS Schreiben des Kultusministeriums an den Rektor der Universität vom 10.12.1975. In: APHF. Akte: DZ Leitungsgremium
.

2S4 Protokoll der Sitzung des Präsidiums der Hochschulregion Freiburg am 23.1.1976. In: APHF, Akte: Allgemeines
, DZ, Zwischenberichte.
260 Gesetzblatt für Baden-Württemberg 1975. S. 852f.

2hl Den Abschluss der Periode der Hochschulgesamtplanung markiert dann das Hochschulgesetz vom 22.11.1977.
In: Gesetzblatt für Baden-Württemberg 1977, S. 473-521.

262 So das Schulgesetz vom 23.3.1976, vgl. Kultus und Unterricht 1976, 787-632: das Universitätsgesetz vom
22.11.1977, vgl. Gesetzblatt für Baden-Württemberg 1977. S. 473-521. Hinzu kommen die Ordnung für die
Wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an Gymnasien vom 2.12.1977. vgl. Kultus und Unterricht 1977. S.
475-549, sowie die Verordnung über den Vorbereitungsdienst und die Pädagogische Prüfung für das Lehramt
an Gymnasien vom 14.6.1976, vgl. Kultus und Unterricht 1976. S. 1584-1598.

2h3 Die Erforschung der folgenden dreißig Jahre Seminargeschichte ist wegen der geltenden dreißigjährigen Archivsperre
nicht möglich. Folgt man jedoch der weiterführenden Spur, begegnet einem eine Fülle neuer Themen
und Herausforderungen, wie beispielsweise die Lehrerarbeitslosigkeit und der rasche Rückgang der Referendarzahlen
in den 198()er-Jahren, die gleichzeitig vom Seminar geleistete Zusatzqualifizierung gestandener
Lehrer für Fächer wie Italienisch oder Spanisch, der Aulbau einer Sonderschulabteilung und die Übernahme
von Aufgaben in der ersten, universitären Ausbildungsphase. Dazu gehört freilich seit den 1990er-Jahre auch
der allmähliche Austausch der etatisierten Fachleiter durch abgeordnete Lehrbeauftragte und - als generelles
Leitthema - die durch zahlreiche Verfügungen erwirkte Rückbildung der Seminare zu Schulen der Lehrerausbildung
.

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