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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
125.2006
Seite: 87
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Abb. 3

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Der Papiermacher (aus: Jost Amman: Das Ständebuch. Mit Versen von Hans Sachs. Frankfurt 1568

[Nachdruck Frankfurt «M988], S. 18)

Das aus Hanfsamen gewonnene Öl wurde als Speiseöl, ebenso aber auch als Wagenschmiere,
als Brennmittel für Lampen, zur Herstellung von Seife und von Firnis sowie von Ölfarben „zur
groben Mahlerey" verwendet.56 So kaufte beispielsweise der Kenzinger Maurermeister Jakob
Haug, der von der Stadt mit dem Wiederaufbau des im Dreißigjährigen Krieg zerstörten oberen
, südlichen Stadttores und später des Rathauses beauftragt wurde, im Jahr 1668 von der
Stadt sechs Eichen für den Bau einer neuen Öltrotte. Diese diente ihm zweifellos zur Gewinnung
von Hanföl, sicherlich auch für die Herstellung von Ölfarbe und Firnis, die er unter an-

56 Krünitz (wie Anm. 7), S. 829; Jürgen Treffeisen (wie Anm. 43), S. 335; Hanföl für Lampen und Ölfarben:
Marcandier (wie Anm. 3), S. 579, dort auch das Zitat: Verwendung von Hanföl zur Herstellung von Firnis:
Klemens Merck: Warenlexikon für Industrie, Handel und Gewerbe. 3., umgearb. Aufl., Leipzig 1884. Stichwort
„Firnis", S. 131. Die erste, dem Autor nicht zugängliche Auflage erschien 1871 in Leipzig unter dem Titel: Neuestes
Waaren-Lexikon für Handel und Industrie. Beschreibung der im Handel vorkommenden Natur- und Kunsterzeugnisse
, namentlich der Kolonial-, Material-, Droguerie- und Farbwaaren, Mineralien- und Bodenprodukte,
chemisch-technischer und anderer Fabrikate. Vgl. auch Birgit Hofbauer: Der Hanf als Ölpflanze. Seminararbeit
im Rahmen der Vorlesung Ölpflanzen - Züchtung, Anbau, Verwertung, WS 1999/2000, Wien 1999, im Internet
unter: pflbau.boku.ac.at/pz/oilseeds/hofbauer.html (mit Literaturangaben) (08.09.2006).

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