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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
125.2006
Seite: 103
(PDF, 44 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2006/0103
Das nicht datierte Siegel der Freiburger Glaser, vor 1700

Von

Friedrich Karl Azzola

Im Rahmen der Ikonographie des Handwerks dienen als dessen Zeichen in der Regel charakteristische
Werkzeuge der verschiedenen Berufe, gelegentlich auch Erzeugnisse. Zu den eher
seltenen Handwerkern zählen die Glaser. Meist gab es in kleineren Städten nur eine Familie,
die das Glaserhandwerk betrieb, und demnach auch nur eine Glaserwerkstatt. Nur große Städte
boten mehreren Glaserfamilien mit ihren Werkstätten ausreichende Arbeit und Existenz. Sie
waren in Glaserzünften zusammengeschlossen. In Freiburg im Breisgau bildeten sie eine
eigene Meisterschaft unter dem Dach der Malerzunft. Das Freiburger Stadtarchiv verwahrt
noch heute das Siegel dieser Bruderschaft der Glasermeister. Die Umschrift des Freiburger
Glasersiegels beginnt oben rechts und lautet im Uhrzeigersinn gelesen (Abb. 1):

SIGILL DER GLASER HANT(WERKER) IN FRIB(VRG) IM BRISGAV

Abb. 1 Siegel der Freiburger Glaser, Durchmesser 27 mm, vor 1700 (Foto: Azzola)

1 Friedrich Karl Azzola: Das historische Handwerkszeichen eines Glasers am Haus Merianstraße 4 in Oppenheim
. Zugleich ein Beitrag zu den historischen Werkzeugen des Glasers und zur Ikonographie dieser Werkzeuge.
In: Alzeyer Geschichtsblätter Heft 27/28, 1993, S. 69-115. Es ist eine mit Abbildungen reich ausgestattete Arbeit
.

2 Friedrich Karl Azzola: Der Feuerkolben eines Glasers im Hinterlandmuseum auf Schloß Biedenkopf. In: Hinterländer
Geschichtsblätter 73/2, Juni 1994, S. 155-157.

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