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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
125.2006
Seite: 111
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Abb. 3 Prinzessin Elisabeth (1726-1789). Porträt in Ol (0,945 x 0,825 m) im Schloss des Freiherrn Konrad von
Enzberg in Mühlheim an der Donau, Künstler unbekannt (Foto: Wolfgang Ziefle 1992)

Elisabeths Kindheit

Am 10. Januar 1727 ersuchte die Markgräfin Sibylla Augusta, Elisabeths Großmutter, Dr.
Christian Göckel, den ehemaligen baden-badischen Hofarzt, um Untersuchung eines Geschwürs
an der Wange ihrer kleinen Enkelin, das mit dem Zahnen im Zusammenhang stand.20
Eine mehrmonatige Korrespondenz lässt darauf schließen, dass die Heilung langwierig war,
wobei die Prinzessin - so wird berichtet - offensichtlich keine Schmerzen hatte.21 Auch der
Arzt Johannes Zeller aus Tübingen wurde zu Rate gezogen. Es wurde beschlossen, dass die
10 Monate alte Elisabeth von einer „Saugamme" gestillt werden sollte. Die Behandlung hatte
offenbar Erfolg, denn 1727 stiftete die Mutter Maria Anna dem Marienbildnis in Waghäusel
eine vergoldete Krone.22 Über die Kindheit der Prinzessin in Rastatt ist ansonsten wenig
bekannt. Von der Siebenjährigen ist lediglich ein Inventar der Kleider, Weißzeug, Toilettengegenstände
und Silberzeug vorhanden, das auch Schmuck mit Diamanten und Brillianten
aufführte.23 Dies zeigt, dass sie wie eine Erwachsene ausgestattet war, was ein Brief, den Elisabeth
im Alter von sechs Jahren an ihre Großmutter schrieb, auch bestätigt.24

2» GLA, 46/4333; Helmut Steigelmann: Dr. Christian Ludwig Göckel aus Nürnberg. In: ZGO NF 60, 1951,
S. 475-506, besonders S. 503.

21 GLA, 46/4040.

22 GLA, 46/4332. Eine weitere Weihung in Waghäusel ist auf den 11. Februar 1730 datiert.

23 GLA, 46/4330.

24 Die Handschrift macht deutlich, dass Elisabeth den Brief nicht selbständig geschrieben hat, GLA, 46/3980.

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