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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
125.2006
Seite: 140
(PDF, 44 MB)
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Abb. 4 An der Fassade des Vauban-Tores in Breisach war bis ins 19. Jahrhundert eine Inschrift in lateinischen
Buchstaben angebracht, die den Anspruch Frankreichs auf die Herrschaft am Rhein und das östlich angrenzende

Gebiet versinnbildlichen sollte (Aufnahme und Bearbeitung Volk)

von 50.000 Livres u.a. zur Hochwasservorsorge und zum Bau von Dämmen zur Verfügung.14
Sieben Jahre später wurde von den Bewohnern des Elsasses eine Sondersteuer in Höhe von
40.000 Livres zum Neubau und zur Reparatur von Dämmen erhoben.15 Die Folge war, dass
überörtlich wirkende, geschlossene Dammsysteme am Westufer des Rheins und im Rhein entstanden
, die an vielen Stellen des deutsch-französischen Oberrheins bedeutende Laufänderungen
des Flusses bewirkten.

Durch die Politik der Verschiebung des Rheins nach Osten innerhalb der Rheinaue verloren
viele der Städte und Gemeinden am deutschen Rheinufer zwischen 1689 und 1840 einen beträchtlichen
Teil ihrer Lebensgrundlagen an Ackerflächen, Feldern, Wiesen und Gebüschwald,
die der in seinem Lauf veränderte Rhein mit sich riß. Beispiele sind Steinenstadt, Neuenburg,
Bremgarten, Hartheim, Breisach. Burkheim, Sasbach, Wyhl, Rheinhausen, Wittenweier, Altenheim
und zahlreiche Orte nördlich von Straßburg bis auf die Höhe von Iffezheim.16

Methode zum Nachweis der Rheinlaufverlegungen
am Beispiel von Steinenstadt

Frühe Rheinlaufverlegungen und deren Ausmaß sind bislang unbekannt. Wie sie mit Hilfe
historischer Karten nachgewiesen werden können, soll erläutert werden. Für verschiedene Zeitpunkte
zwischen 1700 und 1838 werden einzelne Rheinabschnitte untersucht, wobei es fest-

14 Durand, E.: Contribution ä la connaissance de l'histoire des forets du Rhin en reserve naturelle du Rhinwald

Centre Alsace. Office Nationale des forets Alsace. Strasbourg 1998.
's Ebd., S. 5.

16 Volk (wie Anm. 7), S. 166f.

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