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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
125.2006
Seite: 174
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Abb. 3 Dieselbe Skizze, für den Wettbewerb ausgearbeitet (StadtAF, Kl/44 Nr. 517)

den oder in Weimar, wo man sich nicht zuletzt an den Troost-Bauten am Königsplatz in München
orientierte, das nach und nach zur „Hauptstadt der Bewegung" umgestaltet wurde. Innerhalb
weniger Jahre kam es zu einer regelrechten „Planungseuphorie" in den Gauhauptstädten.23
Der „verhinderte Baumeister" Adolf Hitler, der sich im Wortsinne als „Architekt eines neuen
Staates" betrachtete, erklärte den Umbau der Städte in Foren nationalsozialistischer Repräsentation
zur Chefsache.24 Im 1937 verkündeten „Gesetz zur Neugestaltung neuer Städte" ließ er
festschreiben, dass dieses nur auf seine persönliche Intervention hin anzuwenden sei, da er
allein über die Eignung einer Gemeinde zur „Neugestaltungsstadt" entscheiden wollte. Damit
stärkte er auch die Machtposition der Gauleiter, weil diese als seine Repräsentanten vor Ort mit
der konkreten Planung und Durchführung betraut wurden.25 Innerhalb des Neubauprogramms

23 Vgl. Christiane Wolf: Gauforen. Zentren der Macht. Zur nationalsozialistischen Architektur und Stadtplanung.
Berlin 1999, S. 28; Fritz Mayrhofer: Die „Patenstadt des Führers". Träume und Realität. In: Nationalsozialismus
in Linz. Bd. 1. Hg. von Fritz Mayrhofer und Walter Schuster. Linz 2001, S. 327-386, hier S. 343; zu
München vgl. Rasp (wie Anm. 1), S. 22ff.

24 Werner Durth: Deutsche Architekten. Biographische Verflechtungen 1900-1970. Neuausgabe Stuttgart/Zürich
2001, S. 126 und 128; vgl. Anna Teut: Architektur im Dritten Reich 1933-1945. Berlin/Frankfurt/Wien 1967,
S. 189.

25 Vgl. Wolf (wie Anm. 23), S. 58f.

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