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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2007-Reg/0014
die beiden bisherigen Freiburger Geschichtsvereine zu neuem Leben zu erwecken und beide
miteinander zu vereinigen, stand es wohl von vornherein fest, dass wieder ein Publikationsorgan
zur Verfügung stehen müsse. Man gab diesem erneut den Namen „Schau-ins-Land" und
setzte die bisherige Nummerierung fort. Doch wurde auch die Tradition des „Freiburger Geschichtsvereins
" nicht übergangen, denn der Untertitel „Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins
" erinnert daran. Glücklicherweise hatte man inzwischen das gründlich unmodern gewordene
bisherige Format des alten „Schau-ins-Land" verlassen und eine etwas handlichere
Größe gewählt. Dem Wandel im Wesen der Zeitschrift wurde endlich 1977 bewusst Rechnung
getragen. Denn nun wurde der bisherige Untertitel an die erste Stelle der nunmehrigen
„Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins" gesetzt, während der traditionsreiche Name
„Schau-ins-Land" an die zweite Stelle trat. Dadurch sollte bei Nichtkennern der Verhältnisse
der falsche Eindruck verhindert werden, es handelte sich um eine rein populäre Publikation.

Die Herausgeber des neuen „Schau-ins-Land" haben auch sonst sich bewusst bemüht, an
die Tradition ihrer beiden Vorgänger anzuknüpfen. Von der früheren Zeitschrift des
„Freiburger Geschichtsvereins" wurde die prinzipielle Aufgabe übernommen, in erster Linie
die Kenntnis von der Vergangenheit des Breisgaus und allenfalls seiner unmittelbaren Nachbarschaft
mit wissenschaftlichen Methoden zu erforschen und in einer angemessenen Form zu
verbreiten. Dies war umso eher möglich, als - wie wir gesehen haben - der ursprünglich sich
anderen Zielen widmende „Breisgauverein Schau-ins-Land" die gleiche Entwicklung in seiner
Aufgabenstellung genommen hatte. Besprechungen neu erschienener Werke zur breis-
gauischen und südwestdeutschen Landesgeschichte, die in der älteren Zeitschrift angestrebt
worden waren, wurden nun auch vom „Schau-ins-Land" aufgenommen. Aus der Tradition des
„Schau-ins-Land" kam ferner der Gedanke, nicht allzu umfangreiche Werke zu drucken, um
möglichst vielseitig sein zu können. Neben rein wissenschaftlichen Untersuchungen sollten
auch populärer gehaltene Beiträge veröffentlicht werden, wenn sie auf guten Grundlagen
beruhen. Auch dem nicht akademisch ausgebildeten Vereinsmitglied sollten unter den gleichen
Voraussetzungen die Hefte und übrigens auch die Vortragsabende für eigene Beiträge
offen stehen. Hat es doch schon immer zu den Zielen des früheren „Breisgauvereins Schau-
ins-Land" gehört, einen möglichst großen Kreis von Mitgliedern, darunter auch solche ohne
fachliche Ausbildung, zur Mitarbeit an der Zeitschrift anzuregen. Fritz Geiges könnte hier in
mancher Hinsicht als Vorbild angesehen werden, denn er hat bewiesen, dass auch ein Autodidakt
es zu beachtlichen Leistungen bringen kann. Gegenstand von solchen Forschungen
sollte alles sein, was mit der Geschichte unseres Raumes mittelbar und unmittelbar zu tun hat.
d.h. Archäologie und Kunstgeschichte ebenso wie Volkskunde, Soziologie und Wirtschaftsgeschichte
. In einer Zeit, in der der visuelle Eindruck so stark vorherrscht, muss die Zeitschrift
entsprechend ihrer Tradition weiter auf möglichst umfangreiche Bebilderung Wert legen. All
dies erfordert aber finanzielle Grundlagen, die zu beschaffen heute schwerer denn je werden
dürfte. Aus eigener Kraft könnte der „Breisgau-Geschichtsverein" zwar sicher weiterbestehen.
Aber die Aufrechterhaltung einer eigenen Zeitschrift wird nicht leicht werden. Hoffen wir
also, dass es trotzdem gelingen möge, eine seit mehr als 150 Jahren bestehende Publikationstätigkeit
zum allgemeinen Nutzen des Breisgaus und der Stadt Freiburg zu erhalten.

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