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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
127.2008
Seite: 72
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2008/0072
Abb. 7 Die Narren verachten die Weisheit. Deckengemälde im theologischen Saal des Prämonstratenserklosters
Strahov in Prag, ausgemalt von Siard Nosecky 1723/27 (Aufnahme Kalchthaler 2008).

Im Mai 1770 beim Besuch der Dauphine Marie-Antoinette, der man als Tochter Maria Theresias
in der vorderösterreichischen Hauptstadt Freiburg einen begeisterten Empfang bereitete,
fand unter anderem ein Umzug der Studenten statt, an dem Masken der italienischen Stegreifkomödie
beteiligt waren. Sie gehörten im Rahmen der Vier Jahreszeiten zum Winter und begleiteten
die Fastnacht: „... und mit einem Male geht es lustig an. Nichts als Musik, nichts als
Comoedie, nichts als Masquen, und Rollschlitten: kurz die lebhafte Fastnacht ist im Anzüge ...
In der Mitte steht die Comoedie ... Um sie stehen ihre vertrauten und besten Freunde: es sind
dieß Arlequinen, Skaramouchen, Pantalonen und so fort."41

So waren die althergebrachten ideengeschichtlichen Grundlagen der Fastnacht, die das Fest
in den Lauf des katholischen Kirchenjahres einbanden, trotz der Neuorientierung einzelner
Bräuche auch in Freiburg durchaus lebendig geblieben. Ein Beleg ist das von Johann Christian
Wentzinger geschaffene Gemälde mit der Gegenüberstellung von Fastnachts- und Fastenspeisen
.

41 Muthmassungen eines Akademikers über den künftigen Umzug, welcher bey Gelegenheit der Durchreise Ihrer
Königlichen Hohheit der Dauphine Erzherzogl. Oesterreichischen Prinzessin Antonie von den Herren Studenten
auf der hohen Schule zu Freyburg wird angestellt werden, Freiburg 21770, fol. 9v und lOr (StadtAF, Dwd
165).

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