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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
127.2008
Seite: 74
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Abb.l Karl Friedrich (1728-1811), Markgraf von
Baden-Durlach (1746), Markgraf von Baden nach dem
Aussterben der baden-badischen Linie (1771), Großherzog
von Baden (1806) (aus: Carl Eduard Vehse: Die
Höfe zu Baden. Leipzig/Weimar 1992. S. 79).

ausstrahlte.5 Nach knapp zweijährigem Aufenthalt, am 30. Mai 1786, verließ Niklas von Galler
Karlsruhe und kehrte nach Salzburg zurück, wo er noch im gleichen Jahr, am 27. Dezember
, zum erzbischöflichen Hofkammerrat ernannt wurde - in Rücksicht dessen besonderen
Fleißes, erworbener vielen Kameralkenntnisse und anderer trefflicher Eigenschaften*3. Im 39.
Lebensjahr, am 16. April 1800, starb Graf Galler „an der Auszehrung".

Ein Jahr nachdem er in Karlsruhe eingetroffen war, am 15. Juli 1785 morgens um 6 Uhr, trat
Niklas von Galler von Karlsruhe aus seine Reise in das badische Oberland an, worunter im

5 „Der markgräfliche Hof in Karlsruhe fand Anerkennung durch die gebildete Welt... Der Markgraf führte die Besucher
stolz durch die Bibliothek. Goethe kam zu Besuch, Klopstock weilte längere Zeit in Karlsruhe. Lavater
war häufig zu Gast. Mit Mirabeau und Du Pont, führenden Physiokraten, pflegte Karl Friedrich eine praktischwissenschaftliche
Correspondenz. Der aus Sulzburg im Markgräflerland stammende Historiker der Universität
Straßburg Schöpflin verlegte in Karlsruhe seine .Historia Zaringo-Badensis' in sieben Bänden und in lateinischer
Sprache", Wolfgang Hug: Geschichte Badens, Stuttgart 1992, S. 181. - Der Aufstieg zum deutschen Mittelstaat
, verbunden mit großen Gebietserwerbungen, gelang in mehreren Schritten (1803, 1805 und 1806) erst in
napoleonischer Zeit; seit 1806 führte der ehemalige Markgraf den Titel Großherzog. Siehe dazu etwa Franz
Laubenberger: Von der Bildung des Großherzogtums Baden bis zum Vormärz, in: Der Oberrhein in Geschichte
und Gegenwart, hg. von Horst Buszello (Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Freiburg 1), Freiburg
21986, S. 124-144, bes. S. 124-129.

6 Das Badische Oberland (wie Anm. 1), S. V. Der Herausgeber des Reiseberichts. Bernhard Erdmannsdörffer, hält
es für „nicht unwahrscheinlich", dass Niklas von Galler als Stipendiat des Salzburger Erzbischofs auf Reisen
geschickt wurde, um sich für eine Stelle in der salzburgischen Landesverwaltung auszubilden, ebd., S. IV Falls
dem so sein sollte, könnte der Aufenthalt in Karlsruhe auch durch den Erzbischof - zumindest aber durch die in
Salzburg herrschende geistige Atmosphäre - angeregt worden sein; denn „unter Erzbischof Hieronymus Graf
Colloredo dessen Hirtenbrief von 1782 einer der Manifeste der katholischen Aufklärung Deutschlands war.
wurde Sjalzburg] einer der Ausstrahlungspunkte der neuen Richtung", Artikel „Salzburg", in: Handbuch der
historischen Stätten Österreichs, Bd. 2: Alpenländer mit Südtirol, hg. von Franz Huter (Kröners Taschenausgabe
279), Stuttgart 21978, S. 406-415, hier S. 413f.

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