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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2009/0013
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Abb. 2 Wappen der Familie Fischerbach (Kindler von Knobloch
[wieAnm. 70], Bd. I, S. 360).

Welche soziale Stellung die Sigebots hatten, geht aus einer weiteren Urkunde hervor. Zusammen
mit einigen Rittern erhielt Abreht (IL) Sigebot im Jahre 1315 von Diethelm von Staufen
ein Lehen in Grißheim.40 Besitz der Sigebots lässt sich darüber hinaus in Forchheim41, Riegel42
, Bahlingen43, Emmendingen44, Endingen45, Bleibach46 und in Ohrenbach47 nachweisen.
Die Familie gehörte demzufolge zur gehobenen Gesellschaftsschicht des Breisgaues.

Familie Fischerbach

Die Familie Fischerbach stammt aus dem gleichnamigen kleinen Tal südwestlich von Wolfach
im Kinzigtal (Abb. 2). Dieses Tal wird 1130/1145 erstmals genannt.48 Ältester bekannter Vertreter
dieses Geschlechtes ist ein miles Conrad, der 1240 als Lehensmann des Klosters Gengenbach
urkundet.49 Die Forschung geht davon aus, dass diese Adeligen als Lehensträger des
Klosters das Tal erschlossen haben.50 Die Überreste ihres Herrschaftssitzes sind im besagten
Tal noch heute sichtbar.51 Westlich des Fischerbaches, oberhalb der Einmündung des Rechgra-
benbächleins (neben dem Vollmerhof), befindet sich ein 45 m hoher Sporn. Dieser Sporn ist
leicht abgeflacht und misst etwa 30 x 25 m. Zum Berg hin ist noch gut ein Halsgraben erhalten
. Hinweise auf steinerne Bauten sind nicht bekannt.

40 FUB III, Nr. 355, S. 260.

41 FUB III, Nr. 145, S. 107-113.

42 Ebd.; TGB, S. 399.

43 TGB, S. 24.

44 TGB, S. 129.

45 TGB, S. 147f.; Die Urkunden des Heiliggeistspitals zu Freiburg im Breisgau (UHS), I. Bd.: 1255-1400, bearb.
von Adolf Poinsignon (Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg i. Br. 1), Freiburg 1890, Nr. 131,
S. 53. Ob es sich bei dem in den Quellen genannten Besitz um ein und denselben handelt, muss offen bleiben.

46 TGB, S. 65.

47 TGB, S. 396.

48 Wirtembergisches Urkundenbuch, Bd. I, Stuttgart 1849, Nr. 260, S. 329; Harter (wie Anm. 20), S. 225-244;
Werner Scheurer: Die Burg Fischerbach, in: die Ottenau 64 (1984), S. 404f.

49 Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden, 2 Bd., bearb. von Albert Krieger, Heidelberg
1904/1905, hier Bd. 1, Sp. 585f.; Scheurer (wieAnm. 48), S. 404f.

50 Hans Harter: Höfe, Herren und Burgen. Die Herrschaftsverhältnisse in Weiler-Fischerbach seit dem Mittelalter,
in: Fischerbach. Eine Ortsgeschichte in Wort und Bild, hg. von der Gemeinde Fischerbach, Freiburg 1989, S. 61.

51 Zu dieser Burg siehe Otto Göller: Burg Fischerbach, in: Die Ortenau 21 (1934), S. 391; Hermann Fautz: Burg
Fischerbach, in: Die Ortenau 50 (1970), S. 435-439; Scheurer (wie Anm. 48), S. 404f.

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