Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2009/0022
I

Abb. 1 Übersichtskarte: Verbreitung der Totentänze im alemannischen Sprachraum. Wie viele Darstellungen es an
einem bestimmten Ort gibt und wie viele Kopien oder Nachbildungen davon existieren, ist dem Text zu entnehmen

(Karte: Iso Himmelsbach).

Berufstracht oder mit typischen Attributen und erscheinen stets weniger „lebendig" als der sie
bedrohende Tod. In Begleitversen werden regelmäßig die einzelnen Szenen des Totentanzes
erläutert.

Das spätmittelalterliche Denken war beherrscht von der Vorstellung, der Tod sei ein Übergang
vom Diesseits in ein andersartiges Jenseits; die sittliche Verfassung des Menschen im
Zeitpunkt des Todes sei entscheidend für dieses Weiterleben; weil aber kein Mensch den Zeitpunkt
seines Todes kenne, sei es für jeden wichtig, sich rechtzeitig auf den eigenen Tod vorzubereiten
. Literaten und bildende Künstler haben deshalb - mit oder ohne Auftrag der Kirche
- ihre Mitmenschen immer wieder daran erinnert, „in der rechten Art zu leben, um gut zu sterben
".

In diesem Zusammenhang sind die „Vado-mori-Gedichte" des frühen 13. Jahrhunderts von
Bedeutung, bei denen Vertreter der einzelnen gesellschaftlichen Stände ihre Klage über einen
zu frühen Tod mit den Worten beginnen: vado mori (Ich gehe sterben oder Ich werde bald steril
i


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2009/0022