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Beidjstaosceöe am 30.3anuar 1937

Abb. 6 Hitler auf einem Werbedia des Reichskolonialbundes von 1937 (Bildarchiv der DKG).

Zwei Festschriften der Museumsgesellschaft gehen auf Max Knecht ein. In derjenigen aus
dem Jahr 1982 heißt es: „Das Jahr 1933 wirkte sich in der Vereinsgeschichte nicht unmittelbar
als Zäsur aus. Allerdings musste 1934 schon aus Gründen der Opportunität ein Parteigenosse
das Präsidium übernehmen, Oberstleutnant a.D. Max Knecht. Er hat sich 1945 insofern verdient
gemacht, als er zusammen hielt, was aus den geistigen und materiellen Trümmern zu retten
war. ... Ihm und seinem Stellvertreter, Rechtsanwalt Mutter, ist es zu verdanken, dass die
Gesellschaft nach 1945 nicht wie die ehemalige ,Harmonie' einfach ihre Existenz beendet
hat."87 Wie dargelegt, war Knecht 1934 noch gar nicht Mitglied der NSDAP. Diese Aussage
zeigt jedoch, wie er in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Offen bleibt in dem Artikel,
worin die „Opportunität" genau bestand und wie sie auf das Vereinsleben der Gesellschaft rückwirkte
, denn die NS-Zeit wird ansonsten völlig ausgeblendet. 1950 wurde die Museumsgesellschaft
nach einer Verbotszeit wieder gegründet, Knecht wurde Vorstandsmitglied statt Präsident
, während der erwähnte Rechtsanwalt Arnold Mutter zum stellvertretenden Präsidenten
gewählt wurde. Kurz vorher, Knecht war noch Präsident, hatte Mutter in einem Entlastungsschreiben
Knecht attestiert: Über seine politische Einstellung habe ich nie etwas Unrechtes
gehört

87 Wolfgang Hug: Aus der Geschichte der Freiburger Museumsgesellschaft, in: 175 Jahre Museumsgesellschaft
Freiburg i.Br. e.V. 1807-1982, hg. von Rolf Elble, Freiburg 1982, o.S.

88 Schreiben von Mutter, 27.1.1950, StAF, D 180/2 lfd. Nr. 215131.

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