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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2010/0145
Abb. 2 Schwabentor und Münsterturm, 2. Hälfte
19. Jahrhundert, Maler unbekannt (Augustinermuseum
Freiburg, D 49/13).

„ Scher dich zum Kuckuck, Grobian,
Mit deiner schofeln Habe!" -
„Den Spuk tat mir das Eh'weib an!"
Seufzt der gefoppte Schwabe.

Still zog er ab, mit Sack und Pack,
Ließ flugs die Rösslein laufen.
Das Tor tat man zum Schabernack
In Schwabentor umtaufen.

In der „Schwäbischen Dichterschule", der neben Mayer so prominente Autoren wie Ludwig
Uhland, Justinus Kerner oder Gustav Schwab angehörten, beherrschte man die Grundregeln einer
effektvollen Komposition. So ist auch dieses Gedicht aufgebaut mit Exposition, Steigerung
bis zur Klimax und einem überraschenden Ausgang. Aber es handelt eigentlich weniger von
Freiburg als von einem unternehmungsfreudigen Schwaben, der mit seinem Reichtum auf Ak-
quisitionen aus war, aber dann von seiner Frau ausgebremst wurde, einer typisch schwäbischen
Hausfrau, die - wie sich das im Schwäbischen gehört - „ihr Sach zusammenhielt".

Zum Ruhm von Freiburg im Mittelalter hat der Bau des Münsters mit seinem einzigartigen
Turm entscheidend beigetragen. Bereits 1258 wurde für den Freiburger Münsterturm eine
Glocke gegossen, die „Hosanna", die eben dieses Herstellungsdatum trägt. Zu Ehren der Ho-

145


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