Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2011/0014
Abb. 1 Das ehemalige Stürtzelsche Palais bzw. heute als „Basler Hof bezeichnete Gebäude, in dem Teile des
Regierungspräsidiums Freiburg untergebracht sind (BGV, Foto: Hans-Peter Widmann).

gekauft - vier an der heutigen Kaiser-Joseph-Straße, drei zwischen Engelstraße und Marktgasse
- und sie in den 1490er-Jahren zu der einen Innenhof einschließenden Gesamtanlage seines großen
Stadtpalais ausbauen lassen.4

Auf die ganze Stadt bezogen, finden sich an vergleichbar großen Bauten nur solche, die der
Stadt oder der Kirche, den Mönchsklöstern und Bettelorden, oder der Universität gehören und
die alle entsprechende gemeinschaftliche Funktionen erfüllen, aber kein privates Gebäude.
Stürtzels Palais war in der Tat der größte Privatbau in Freiburg, ganz in Stein gebaut, nicht in
Fachwerk. Das zwanzig Jahre später auf drei Hofstätten errichtete Haus „zum Walfisch" erreichte
den zweiten Rang nur mit deutlichem Abstand. Stürtzels Stadtpalais besaß überdies, im Hof auf
der Seite zur Engelstraße, eine eigene Kapelle; sie wurde 1838 abgerissen. So wie die Burgen
seit dem Hochmittelalter und später die Stadtschlösser erst dann vollgültige Adelssitze waren,

4 Leo Schmidt: Freiburger Stadtbaugeschichte 1500-1800, in: Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau, Bd. 2:
Vom Bauernkrieg bis zum Ende der habsburgischen Herrschaft, hg. von Heiko Haumann und Hans Schadek, 2.,
erg. Aufl. Stuttgart 2001, S. 253-258. Einen eigenen Brunnen im Innenhof - er ist auf den Sickinger-Plänen zu
erkennen - erhielt das Anwesen Stürtzels 1525. Dieser war einer der wenigen Privatbrunnen eines weltlichen
Eigentümers. Das Haus „zum Walfisch" besaß erst 1555 einen privaten Wasseranschluss. Vgl. Matthias Untermann
„So vil wassers, alse wir bedürfen". Brunnen und Wasserleitungen, in: Geschichte der Stadt Freiburg im
Breisgau, Bd. 1: Von den Anfängen bis zum „Neuen Stadtrecht" von 1520, hg. von Heiko Haumann und Hans
Schadek, 2., erg. Aufl. Stuttgart 2001, S. 496-500, hier S. 498f.

14


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2011/0014