Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2011/0021
Abb. 2 Das Stürtzelsche Palais (Nr. 35), Ausschnitt aus dem sogenannten „Großen Sickingerplan" von 1589

(StadtAF,M 7701.27).

des Waldkircher Margarethenstifts,40 und Jakob (gest. 1538), Doktor beider Rechte und in habs-
burgischen Diensten vielfältig tätig.41 Jakob trat noch deutlicher in die Fußstapfen seines
Onkels als dessen ältester Sohn Konrad, ebenfalls promovierter vorderösterreichischer Rat, der
aber nicht den Sprung an den Hof tat, sondern sich bereits 1512 zurückzog, um sich ganz der
eigenen Herrschaft zu widmen.

Stürtzel war, als er Tirolischer Rat und Kanzler wurde, bereits zum zweiten Mal verheiratet.
Seine erste Frau ist aus dem Jahrzeitbuch des Freiburger Münsters und den Anniversarbüchern
des Franziskaner- und des Kartäuserklosters bekannt.42 Sie hieß Elisabeth Griesser(in) und entstammte
einer einflussreichen Familie aus der nichtadeligen Oberschicht der Stadt. In erster
Ehe war sie mit dem 1465 verstorbenen Obristzunftmeister Konrad Münzmeister genannt Fro-
wenberg als dessen zweite Ehefrau verheiratet gewesen; die Namen dieses Paares blieben mit
seiner Stiftung, einer Kaplaneipfründe im Münster, jahrzehntelang fest verbunden.43 Nach dem
Tod Münzmeisters ehelichte Elisabeth den etwa dreißig)'ährigenStürtzel. Der angehende Jurist

Matrikel Universität Freiburg (wie Anm. 9), S. 99; Franz Hundsnurscher/Dagmar Kraus: Die Investiturprotokolle
der Diözese Konstanz aus dem 16. Jahrhundert (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche
Landeskunde in Baden-Württemberg: Reihe A, Quelle 48/1-3), Stuttgart 2008-2010, S. 989f.; [August]
Münzer: Waldkircher Pröpste, in: Schau-ins-Land 33 (1906), S. 57-76, hier S. 58-62; Bücktng, Geschlecht (wie
Anm. 1), S. 253-256; Helvetia sacra, Bd. 1,1: Schweizerische Kardinäle. Das Apostolische Gesandtschaftswesen
in der Schweiz. Erzbistümer und Bistümer I, [A-Ch], redigiert von Albert Bruckner, Bern 1972, S. 283.
Contemporaries of Erasmus. Abiographical register of the renaissance and reformation, Bd. 3: N-Z, hg. von Peter
G. Bietenholz, Toronto 1987, S. 294f.

Noflatscher (wie Anm. 18), S. 298; Bietenholz (wie Anm. 40), S. 295.

Jahrzeitbuch (wie Anm. 9), S. 62f, Nr. 150 (Stürtzel mit Magister- und Doktortitel verzeichnet), S. 314, Nr. 745;
StadtAF, Bl Nr. 186, fol. 25v (Stürtzel allein mit Magistertitel verzeichnet); Necrologium Carthusiae
Friburgensis, Generallandesarchiv Karlsruhe (GLA), 64/14, fol. 273r (Elisabeths Eltern und Ehemänner sind aufgeführt
, doch ihr Vorname bleibt ungenannt; Stürtzel allein mit Magistertitel verzeichnet). Für den Hinweis auf
den Eintrag im Franziskaneranniversar danke ich Clemens Joos
Hundsnurscher/Kraus (wie Anm. 40), S. 273f.

21


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2011/0021