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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2014/0096
C.Ruf fö^l^jf^* <' Abb. 1

_____ HorPHofo9r3ph jg| --Ä^^^^^ Erzbischof Dr. Thomas Nörber (EAF).

len möglichen historischen Unterlagen habe, und von daher muss ich von vornherein eine etwas
weitere Perspektive wählen.

Ein paar Rahmenbedingungen sind in der Vorankündigung schon genannt worden:
Deutschland war vor einem Jahrhundert, im Jahr 1912, noch eine Monarchie, eine parlamentarische
zwar, aber eine Monarchie. An der Spitze des „Deutschen Reiches" stand ein Kaiser,
Wilhelm IL, und Baden, das gebietsmäßig nahezu identisch ist mit dem Erzbistum Freiburg, war
ein Großherzogtum. Der Herrscher, dem die Anrede „Königliche Hoheit" zustand, residierte in
Karlsruhe - das wissen wir beispielsweise aus der zweiten Strophe des Badnerliedes - und hieß
Friedrich II. Der Erzbischof saß damals wie heute in Freiburg und trat, wie man unschwer aus
seinem offiziellen Portrait ersehen kann, das ihn in selbstbewusster Pose und im Hermelin zeigt,
gleichfalls mit herrschaftlichem Anspruch auf.

Erzbischof Thomas Nörber, der also gewissermaßen der „Taufpate" der Ehrenstetter Kirche
gewesen ist, gehört trotz seiner langem Amtszeit von fast 22 Jahren zu den unbekannteren unter
den Freiburger Oberhirten - daher sei er kurz vorgestellt (Abb. I).3 Geboren wurde er am 19.
Dezember 1846 in Waldstetten im badischen Frankenland, nicht weit von Walldürn. Am 24. Juli
1870 wurde er zum Priester geweiht und absolvierte anschließend zahlreiche Stationen als Vikar
und Pfarrverweser. Hauptgrund dafür, dass er so oft versetzt wurde und fast zwei Jahrzehnte auf
seine erste eigene Pfarrei warten musste, war seine schwache Gesundheit. 1889 wurde er Pfarrer

Zu Nörbers Biographie siehe beispielsweise Christoph Schmider: Die Freiburger Bischöfe. 175 Jahre
Erzbistum Freiburg. Eine Geschichte in Lebensbildern, Freiburg 2002, S. 117-124.

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