http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2016/0026
Abb. 3 Die Deutschordenskommende (gelb markiert) beim Mönchstor in der Vorstadt Neuburg. Ausschnitt
der Freiburg-Ansicht von 1589, sogenannter „Großer Sickingerplan" (StadtAF, M 7701/27).
ßen, die aktivere Rolle zukam. Weshalb sich der Deutsche Orden oder einzelne Mitglieder in
Freiburg überhaupt ansiedelten, ist die Frage. Vielleicht erhoffte man sich von der sich entwickelnden
Stadt zahlreiche Chancen und Möglichkeiten.
Zusammengenommen sprechen diese Hinweise eher weniger für eine gezielte Ansiedlung
des Ordens durch Graf Konrad, sodass sich dessen Bedeutung relativiert. Vielmehr scheinen
einige den Deutschherren nahestehende Personen des Breisgaus und womöglich Ordensbrüder
selbst dafür gesorgt zu haben, dass sich die Gemeinschaft in der Stadt bzw. am Stadtrand niederließ
. Dies muss um das Jahr 1258 herum geschehen sein. Dieser Niederlassung wurde dann
nachträglich - nämlich fünf Jahre später - die gräfliche Erlaubnis gewährt. Zu diesem Zeitpunkt
wird auch der erste Komtur fassbar, sodass spätestens von da an von einer Kommende in
Freiburg gesprochen werden kann.
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