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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
135.2016
Seite: 88
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Abb. 1

Kalenderuhr mit Viertelstundenrepetition
und Wecker von Joseph Kränckel. (Auktionen
Dr. Crott, Mannheim, (61) November
2000 Nr. 945, Bild-Nr. 61_27).

oder Feldmesserkunst, Arithmetik und Visieren gelernt. Allerdings hatte er sich in Ellingen
verheiratet und für sieben Jahre dort niedergelassen. Die Zeit in Ellingen rechnete er in seine
Wanderjahre mit ein. In den Freiburger Akten werden zwölf Wanderjahre genannt.

In manchen Städten waren Verwandte Kränckels als Uhrmacher tätig, z.B. in Prag Franz
Ferdinand Engelschalk. Seine Großmutter, Maria Magdalena geb. Rehlin, hatte 1687 nach dem
Tod ihres Mannes Johann Georg Engelschalk, wie erwähnt, Wilhelm Köberle geheiratet. In
Würzburg arbeitete Georg Konrad Ignatius Engelschalk, der am 18. Mai 1739 von Großuhrmacher
Urban Schmitt aufgedingt und am 25. September 1744 freigesprochen wurde. Er erhielt
am 21. September 1754 das Meisterrecht, war aber als Kleinuhrmacher umstritten und
weniger erfolgreich.7 Ein bedeutender Uhrmacher in Würzburg war Johann Henner. Auch er
stammte aus Wasserburg am Bodensee. Geboren wurde er am 3. Februar 1676; seine Mutter war
eine Schwester von Wilhelm Köberle. Am 1. Dezember 1709 wurde er Meister und 1732 zum
Hofuhrmacher ernannt.

8

Nachdem Joseph Kränckels Bruder Antonius, Uhrmacher in der Deutschordenskommende
Ellingen, am 13. April 1744 im Alter von 25 Jahren gestorben war, heiratete Joseph am 2. August
1745 mit päpstlicher Dispens (Anna) Catharina Walz(in), die Witwe seines verstorbenen
Bruders, und adoptierte die Töchter Maria Walburga und Josepha.

7

8

A. Stoehr: Zur Geschichte der Klein- und Grossuhrmacher im Fürstbistum Würzburg, in: Monatshefte
für Kunstgeschichte 8/9, 12. Jahrgang (1919), S. 237-246.

Jürgen Abeler: Meister der Uhrmacherkunst, Wuppertal 22010, S. 233.

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