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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
135.2016
Seite: 108
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Abb. 2 Das Ehepaar Anthonius und Wolthera Berns.

Gedenkplatte am Burgerziekenhuis, Amsterdam
(www.opstraatinamsterdamoost.nl)

Anthonius Wilhelm Cornelis Berns

Dr. med. Anthonius Wilhelm Cornelis Berns war Niederländer. 1837 im Städtchen Brummen
unweit von Apeldoorn geboren, hatte er zunächst Theologie studiert und war ab 1862 einige
Jahre als Pfarrer der niederländischen (reformierten) Staatskirche tätig. Im gleichen Jahr
heiratete er Wolthera Bertha Johanna van Rees, ihre Ehe blieb kinderlos (Abb. 2). 1866 nahm
Berns in Utrecht ein Medizinstudium auf und legte 1869 eine Dissertation über den „Einfluss
verschiedener Gase auf die Atmung" vor. Ein Jahr später, nach Ausbruch des Deutsch-Französischen
Kriegs, stellte er sich mit seiner als Krankenschwester ausgebildeten Frau in den
Dienst der niederländischen Gesellschaft „Zum Roten Kreuz". Das Paar arbeitete in der Folge
im „Königlichen Reserve-Lazarett" in Düsseldorf, „nachdem er bis dahin in Gesellschaft seiner
liebenswürdigen, opfermuthigen Gattin die Verwundeten auf den Dampfschiffen begleitet und
gepflegt hatte".3 Im weiteren Verlauf finanzierte er für dieses Lazarett aus eigenen Mitteln eine
dringend benötigte Baracke für Schwer verwundete. Nach Ende des Kriegs betrieb er seine Weiterbildung
zunächst an der geburtshilflichen Klinik der Berliner Charite und der Würzburger
Universitäts-Frauenklinik, dann als Assistent von Vincenz Czerny, damals Ordinarius an der
Chirurgischen Universitätsklinik Freiburg. Berns wurde alsbald mit einer Schrift über „Lammbluttransfusionen
bei Pyämie" habilitiert und hielt als Privatdozent neben den damaligen Frei-

Lucas Graf: Das königliche Reserve-Lazarett zu Düsseldorf während des Krieges 1870/71, Elberfeld
1872, S. 19 (Online-Ausgabe Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, 2013).

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