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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
135.2016
Seite: 114
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Abb. 6 Sequoie, Aufnahme von 1905 (Bildarchiv DDG, Format
III, Gruppe C, Nr. 141).

Abschied von Günterstal

Warum nun Berns 1905 plötzlich Villa und Park an die Stadt Freiburg verkaufte, lässt sich nicht
eindeutig ermitteln. Neben anderen Erklärungsversionen ist zu lesen, dass er sich auf die Dauer
über das Lärmen der Studenten auf dem Weg zu und von der nahe gelegenen Gaststätte Kyburg
zu sehr geärgert habe. Als Kaufpreis wurden mit der Stadt 300.000 Mark ausgehandelt, die
Stadtgärtnerei erhielt für 400 Mark ca. 1.700 aus der Baumschule stammende Jungpflanzen. Die
hohe Anzahl der Jungbäume lässt darauf schließen, dass Berns seine Baumschule auch merkantil
nutzte, so hat vermutlich auch Julius Mez seine Jungpflanzen von Berns bezogen, worauf der
einstige Baumbestand rings um die Villa Mez hinweist (Abb. 4 und 7).17Ein Inventar der damals
im Bernspark vorhandenen Baumarten ist nicht erhalten, aber auf den 1905 wahrscheinlich von
Berns selbst angefertigten Fotos sind die abgebildeten, von Berns so geschätzten „Coniferen"
seines Parks aufgeführt: Pinns cembra, Chamaecyp., Cryptomeria jap, Thuja, Pinns argentea,
Abies veitchi glauca und natürlich Sequoia gigantea; daneben enthielt der Park aber auch Obstbäume
. Im Stadtrat stieß der Kaufpreis auf Kritik, das Anwesen sei schon seit vielen Jahren
feil, man hätte nur noch zuzuwarten brauchen, um es zu einem niedrigeren Preis erwerben zu
können. Oberbürgermeister Dr. Winterer verteidigte den Kauf: Es dürfen keine Opfer gescheut
werden, das Günterstäler Tal in seinem heutigen Zustand zu erhalten. Nicht auf die Häuser,

Mündliche Mitteilung von Dr. Helmut Volk.

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