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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
135.2016
Seite: 118
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Abb. 10 Ernst Zermelo vor dem Bernshof, Aufnahme um 1937

(Universitätsarchiv Freiburg, C 129).

nung in der Chronik „100 Jahre Freiburg-Günterstal"; der frühere Denkmalpfleger und zeitweilige
Bewohner des Bernshofs, Gernot Vilmar, benennt darin erstmals die Blockbauweise.

Uberregional wurde die „Villa Berns" 2005 in „Villen und Landhäuser des Kaiserreichs in
Baden und Württemberg" vorgestellt; das Landhaus, so die Autoren, vermittle „den Eindruck
von Beschaulichkeit, Intimität und Nähe zur Natur".25

2005/06 musste der Bernshof einer umfangreichen Renovierung unterzogen werden, es
zeigten sich erhebliche Schäden am Blockbau, aber auch an anderen Bauteilen, die teilweise
komplett ausgetauscht werden mussten. Gleichzeitig war das Schieferdach zu erneuern, das seit
August Kerns Zeit an die Stelle des ursprünglichen Schindeldachs getreten war.

Über das weitere Schicksal des Baumbestands um den Bernshof gibt es ein Zeugnis aus
dem Jahr 1923. Der russische Dichter Maxim Gorki verbrachte während seines Exils ein halbes
Jahr in Günterstal und erwähnt in einem Brief die dortige Vegetation, die er nicht nur wegen
ihrer Farben, sondern auch wegen ihrer Formen interessant fand: Thujen, Zypressen26, verschiedene
Nadelbäume.21

Erneute Aufmerksamkeit erfuhr der Park des Bernshofs erst 1971: Ein Artikel in der Jahresschrift
der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild schilderte die „mächtigen Bäume, meist
Exoten" und forderte, den Park unter Naturschutz zu stellen und den Baumbestand in das Denkmalbuch
einzutragen.28 1998 wurde der Baumbestand des Parks tatsächlich in die Liste der

Gerd Kähler: Villen und Landhäuser des Kaiserreichs in Baden und Württemberg, München 2005, S. 84f.

Möglicherweise wurde der Dichter von dem Aussehen der Scheinzypresse, dem häufigsten Baum auf
dem Berns'schen Grundstück, irregeführt.

Maxim Gorki: Polnoe sobranie socinenij Pism'a ijun' 1922-1924, Moskau 2009, S. 224.

Werner Trautz: Berns-Hof in Günterstal als Park für die Stadt, in: Freiburger Stadtbild 71. Vorschläge -
Berichte - Dokumente (1971), S. 15.

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