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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
135.2016
Seite: 141
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Abb. 7 Der Markenhof in Burg bei Kirchzarten. Er gilt als erster Kibbutz deutscher Juden

(aus: Frankenstein [wie Anm. 50], S. 124).

Tätigkeit bis zum Ersten Weltkrieg auf Osteuropa und auf lokalen Einzelfällen, so setzte mit der
Schaffung der Zentralen Wohlfahrtstelle 1917 eine Veränderung ein, die mit einer vermehrten
Unterstützung des deutschen Judentums und der eigenen Mitglieder einherging. Auch in der
Bildung lässt sich diese Veränderung bemerken: In den 1920er-Jahren wurde ein Kulturfonds
geschaffen, um die jüdische Wissenschaft in Deutschland zu fördern.

Eines der wichtigsten Ziele des Ordens stellte von Anfang an die Schaffung eines jüdischen
Bewusstseins und damit die Stärkung des jüdischen Selbstbewusstseins dar. Dabei spielte die
Vermittlung von Kenntnis der jüdischen Kultur und Geschichte eine große Rolle, da diese als
elementar für eine ethnische Identitätsbildung galt.53 Zum einen geschah dies durch entsprechende
Artikel in den Monatsberichten und zum anderen durch Vorträge in den Logen, die
teils nur für Mitglieder, teils jedoch „offen", also auch für deren Familien und für die jüdische
Öffentlichkeit bestimmt waren. Bereits 1887 forderte die Großloge ihre lokalen Untergliederungen
auf, eine zusammenhängende Vortragsreihe für ihre Mitglieder und deren Angehörige
abzuhalten, in denen die Geschichte der Juden im Mittelpunkt stehen sollte.54 Diese neue Art
der Wissensvermittlung fand große Resonanz in der jüdischen Öffentlichkeit und zeigte das

Reinke (wie Anm. 3), S. 325.

Louis Maretzki: Geschichte des Ordens Bnei Briss in Deutschland 1882-1907, Berlin 1907, S. 157.

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