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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
135.2016
Seite: 155
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Abb. 5 Bis 1911 unzweifelhaft ein Höhepunkt im akademischen Festkalender Frei-

burgs: Die historischen Kostümfeste im Hause des Kollegen Finke zur Fastnachtszeit
. Meinecke 2. von rechts, neben ihm seine Frau, Aufnahme ca. 1910

(UAF, D 52/1787).

An allgemeiner Reputation hatte Meinecke seine Freiburger Kollegen zweifellos überflügelt
. Der höchst streitbare Below verzettelte sich in endlose Grabenkämpfe gegen wissenschaftlich
Andersdenkende, produzierte dabei zwar eine Fülle von Rezensionen, Repliken und
Antirepliken, vermochte es aber bei seiner einseitig kritisch-negativen Veranlagung37 nicht,
seine eigenen Anschauungen zur Staatlichkeit mittelalterlicher Herrschaftsverbände in einer
umfassenden Darstellung niederzulegen. Finke dagegen war als Entdecker der von ihm 1901
in Barcelona gefundenen Korrespondenz der aragonischen Könige (1291-1327) weitgehend mit
Herausgeberaufgaben beschäftigt. Das Ausmaß der dabei geleisteten Grundlagenforschung war
beeindruckend, konnte aber nur von Fachgelehrten und auch von diesen nur allmählich ermessen
werden.38

Der Meisterschüler von Finke, Hermann Heimpel, hat 1939 unter Bezugnahme auf Below,
Meinecke und seinen eigenen Lehrer respektvoll von den drei großen Sternen der Freiburger
Geschichtswissenschaft gesprochen - wenn man jedoch die Vorkriegszeit näher betrachtet und
im Bild bleiben will, dann müsste man eigentlich sagen, dass es sich um zwei Sterne und eine

So Hans Herzfeld: Aus den Lebenserinnerungen, hg. von Willy Real, Berlin 1992, S. 97.

Vgl. Heinrich Finke und Spanien. Mosaik aus Erinnerungen, Bekenntnissen und bleibenden Zielen, hg.
von Johannes Vincke, Freiburg 1955.

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