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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2017/0039
Abb. 1 Das im Straßenpflaster eingelassene „Breisacher Pestkreuz"

(Foto: Konrad M. Müller).

Ihringen

Relativ ruhig scheint Ihringens Geschichte bis zum 17. Jahrhundert verlaufen zu sein. In den
127 Häusern lebten 210 Einwohner zuzüglich die sogenannten „Hintersassen". Bis zum Beginn
des Dreißigjährigen Krieges stieg deren Anzahl auf 261. Als in den Jahren 1627/28 allenthalben
die Pest auftrat, ist das Dorf zunächst nur geringfügig betroffen, aber durch den Einmarsch
der Schweden in den seit 1556 evangelischen Ort kam die Pest auch hierher und die Bewohner
flohen. Am Ende des Krieges standen lediglich noch 17 Häuser. Zurückgekehrt sind von den
Altbewohnern noch 61 Personen. Dazu kamen etwa 60 bis 70 evangelische Auswanderer aus
den Schweizer Kantonen Zürich und Bern.

Auch nachdem die Pest als ausgerottet galt, kam es immer wieder zu Seuchenausbrüchen,
die wegen der Erinnerung an jene Zeiten „Pest" genannt wurden. Im Ihringer Kirchenbuch berichtet
der Pfarrer rund 50 Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg von einem Ausbruch der Pest
mit 30 Toten: zehn Kinder, drei Jugendliche und elf Erwachsene sowie sechs Namenlose. Nach

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