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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2017/0095
Das Wentzingerhaus in Freiburg -
100 Jahre im Besitz der Familie Stutz

Von

Friederike Hoffmann-Klein

Als Pauline Stutz, geb. Rummel, das Wentzingerhaus 1905 an die Stadt Freiburg zum Preis von
165.000 Mark verkaufte, hatte es sich bereits mehr als 100 Jahre im Besitz der Familie Stutz
befunden (Abb. 1).

Der Vorgängerbau des später „Wentzingerhaus" oder „Stutzsches Haus"1 genannten
Anwesens wurde 1755 von dem Bildhauer und Maler Johann Christian Wentzinger erworben.
Er bestand ursprünglich aus zwei gleich großen Häusern und einem kleineren Teil, die in der
zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zu einer Einheit zusammengefügt wurden und bereits
1325 urkundlich erwähnt sind. Ursprünglich „Zum Rohr" genannt, kam gegen Ende des 15.
Jahrhunderts der Name „Zum schönen Eck" auf.2 Die meisten der vorhergenannten Eigentümer
sind bekannt, unter ihnen Kaspar Baidung, ein Bruder des bekannten Malers und Holzschnitzers
Hans Baidung Grien3. Das Wentzingerhaus blieb, ebenso wie das Münster, von dem britischen
Luftangriff auf Freiburg am 27. November 1944 verschont.

Abb. 1

Das Wentzingerhaus (ehemals Haus „Zum schönen
Eck") an der Südseite des Freiburger Münsterplatzes
(StadtAF, M75/13/728).

Vgl. Zeitschrift „Merian. Die Lust am Reisen" 4/1950, S. Iii.

Freiburger Bürgerhäuser aus vier Jahrhunderten, bearb. von Peter P. Albert und Max Wingenroth,
Augsburg-Stuttgart 1923 (Nachdruck Freiburg 1976), S. 181ff. und 186 (Münsterplatz Nr. 30: Haus „Zum
Schönen Eck").

Von ihm stammt u.a. der Hochaltar des Freiburger Münsters. Zur Person siehe Sabine Söll-Tauchert:
Hans Baidung Grien (1484/85-1545). Selbstbildnis und Selbstinszenierung (Atlas: Bonner Beiträge zur
Kunstgeschichte N.F. 8), Köln u.a. 2010.

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