Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2017/0137
John liegen uns nun detaillierte Informationen vor.44 Der am 24. Juni 1850 in Boston geborene
Seiinger-Sprössling besuchte zunächst öffentliche Schulen in seiner Heimatstadt,45 bevor er eine
Ausbildung am Bostoner „Lowell Institute", einer Lehranstalt, die erst wenige Jahrzehnte zuvor
von dem Geschäftsmann und Philanthropen John Lowell (1799-1836) gegründet worden war,
absolvierte. Im Jahr 1875 zog es Seiinger offensichtlich nach Europa, wo er an der Stuttgarter
Kunstakademie studierte und in München Kontakte zu Wilhelm Leibi (1844-1900) pflegte.46
Die Entstehung von Leibis bekanntem Olporträt mit dem Titel „Der Maler Jean Paul Seiinger"
(Datierung unsicher, um 1875/80?, Abb. 2), das sich heute in der Neuen Pinakothek in München
befindet, ist vermutlich in diesem Kontext anzusiedeln.47

Abb. 2

Der Maler Jean Paul Seiinger, Gemälde von
Wilhelm Leibi, um 1875/80 (Bayerische Staatsgemäldesammlungen
München, Neue Pinakothek
, Inv.Nr. 8264, Foto: © bpk - Bildagentur für
Kunst, Kultur und Geschichte).

Zum Folgenden siehe wieder besonders Vogel (wie Anm. 37).

Hierzu siehe etwa Gilbert/Birnbaum/Meehan (wie Anm. 37) (betreffend Einschreibung Seiingers im
„Boston College Student Register" zum 5.9.1864).

Einführende Literatur: Eberhard Ruhmer: Artikel „Wilhelm Leibi", in: Neue Deutsche Biographie, Bd.
14, Berlin 1985, S. 119ff. Gemäß Vogel (wie Anm. 37), S. 128, lassen sich außer Seiinger noch dessen
amerikanische „Klassenkameraden" William Merritt Chase (1849-1916), Frank Duveneck (eigtl.: Frank
Decker, 1848-1919), Joseph Frank Currier (1843-1909) und Frederick Warren Freer (1849-1908) Leibis
Umfeld zuordnen. Literatur: Carolyn Kinder Carr: Article „Chase, William Merritt", in: The Dictio-
nary of Art, Bd. 6, [London] 1996, S. 499f.; Barbara Dayer Gallati: S.William Merritt Chase: modern
American landscapes, 1886-1890, New York 2000; Ronald G. Pisano: William Merritt Chase 1849-1916:
a leading spirit in American art, Seattle 1983; Carolyn Kinder Carr: Article „Duveneck, Frank", in:
The Dictionary of Art, Bd. 9, [London] 1996, S. 468; Exhibition oft the work of Frank Duveneck, pref.
by Walter H. Siple, Ohio 1936; auch Duveneck fertigte ein Olporträt von Seiinger an. James C. Cooke:
Article „Currier, J(oseph) Frank", in: The Dictionary of Art, Bd. 8, [London] 1996, S. 275f.; Ch [ristine]
R[ohrschneider] : Artikel „Freer, Frederick Warren", in: Saur Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 44,
München/Leipzig 2005, S. 324.

Bayerische Staatsgemäldesammlungen München, Neue Pinakothek, Inv.Nr. 8264. Reproduktion: Wilhelm
Leibi zum 150. Geburtstag, hg. von Götz Czymmek und Christian Lenz, mit Beiträgen von Felix
Billeter u.a., München/Köln 1994, S. 355 (mit Kommentar von Christian Lenz, ebd. S. 354).

137


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2017/0137