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Der Catalogus Librorum Omnium ad Bibliothecam Universitatis pertinentium

Wie bereits erwähnt, wurde der CL im Anschluss an das von Jodocus Lorichius begonnene
Stipendiatenverzeichnis der Stiftung Neuburger auf fol. 14r bis 64r einer relativ umfangreichen
Papierhandschrift notiert.14 Äußerliche Hinweise auf den Bücherkatalog gibt es keine, auf dem
Rücken des gut erhaltenen Einbandes ist lediglich ein Kurztitel des Stipendiatenverzeichnisses
notiert: Catalogus stipendiatorum. D[omi]n[us] Ioa[nnis] Neuburgeri}5 Der Holzeinband des
Codex ist mit Leder eingebunden und auf Vorder- und Rückseite mit dem gleichen Stempelmuster
verziert. Der Codex ist nur zu ungefähr einem Drittel beschrieben, die restlichen Seiten sind
leer geblieben. Auch zwischendurch finden sich vereinzelt Leerseiten, auf denen teilweise ein
Wasserzeichen sichtbar ist.16 Der Spiegel ist mit einem alten und einem neuen Archivstempel
versehen und weist ansonsten keine Eintragungen oder großen Gebrauchsspuren auf.17 Zunächst
ist der vollständige Titel des Stipendiatenverzeichnisses zu lesen: Catalogus stipendiatorum.
R[everendus]D[omi]n[us]. Ioannis Zim\m\ermans alias Neuburgeri. Renovatus; labore no[n]
parvo. A[b] Jod[oco] Lorichio, The[ologus] e[t] p[ro]fessore; cum esset huig Fundatoris Exe-
cutor. An[n]o d[omi]ni 1580.18 Es folgt das Stipendiatenverzeichnis, dessen erster Eintrag mit
dem Jahr 1528 beginnt und 1606 endet.19 Auf das Stipendiatenverzeichnis folgen fünf leere
Blätter, bis der Bücherkatalog mit dem Titel Catalogus Librorum omnium ad Bibliothecam Universitatis
pertinentiu[m] anfängt.20 Nach weiteren drei Leerseiten beginnen die Eintragungen
der ersten Klasse.21 Der gesamte Katalog verzeichnet über 600 Schriften und Drucke; die älteste
datierte Eintragung stammt aus dem Jahr 1469 und die jüngste von 1600.22 Der Katalog
wurde in einer Schrift verfasst, die Franziska Schaudeck als „humanistisch-deutsche Kursive"
bezeichnete und zeitlich in die Wende des 16. zum 17. Jahrhundert einordnete.23 Die Handschrift
ist nicht identisch mit jener des Stipendiatenverzeichnisses und scheint durch den gesamten
Katalog hindurch die gleiche zu bleiben, auch wenn sie an manchen Stellen leicht verändert
wirkt. Laut Schaudeck ist diese Veränderung im Schreibduktus lediglich auf einen Wechsel
der Schreibfeder zurückzuführen.24 Auf den Verfasser gibt es keine Hinweise, weshalb dessen
Name unbekannt bleibt.

Der Buchbestand ist in sieben Kategorien gegliedert, welche wiederum durch thematische
Uberschriften unterteilt werden. Zudem wurden sowohl Ober- als auch Unterabteilungen häufig
durch Supplementa ergänzt, in welchen vermutlich später dazugekommene Drucke verzeichnet
wurden.25 Die Einteilung des Bücherverzeichnisses beginnt, der für mittelalterliche und

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Schaudeck (wie Anm. 2), S. 50.
UAF, A 105/11735.

Eine Auswahl an Seiten auf denen das Wasserzeichen sichtbar ist: UAF, A 105/11735, fol. 31, 36, 51 und
54. Im Rahmen dieser Untersuchung wurde auf die Identifizierung des Wasserzeichens identifiziert.
Ebd., alter Archivstempel „Archiv der Universität Freiburg i.B. Fundatio Neubrugi 6,2" bzw. neuer Archivstempel
„Universitätsarchiv A 105/11735 Freiburg".
Ebd.. fol. lr.

Ebd.
Ebd.
Ebd.
Ebd.

fol. 2r bis llr.
fol. 14r.

fol. 16r, Classis I. Biblia, Concilia, Patres.

fol. 14r bis 64r. Angaben übernommen aus: Schaudeck (wie Anm. 2), S. 51.
Schaudeck (wie Anm. 2), S. 51.
Ebd.

Für eine genauere Beschreibung der Struktur und des Aufbaus des CL siehe ebd., S. 52-54.

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