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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2018/0043
Glauben malen -
Zum 300. Geburtstag von Johann Pfunner (1716-1788)

Von

Gerhard Bender

Forschungsgeschichte

Die bis heute grundlegende Arbeit zu Johann Pfunner ist Hermann Ginter zu verdanken,
der 1926 in seiner Freiburger Dissertation auf das Leben und Werk des Künstlers ausführlich
eingeht und ein Werkverzeichnis aufführt.1 Es folgte im Jahr 1976 eine an der Universität
Freiburg eingereichte Magisterarbeit von Irene Streit.2 Ansonsten gab es in den 70er- bis
90er-Jahren des letzten Jahrhunderts eine Reihe von Aufsätzen in einschlägigen Zeitschriften
wie z.B. in der Vierteljahresschrift „Badische Heimat" oder dem Jahrbuch „Schau-ins-Land"
des Breisgau-Geschichtsvereins, hauptsächlich von Professor Hermann Brommer und Pfarrer
Manfred Hermann verfasst. Insbesondere Brommer hat sich intensiv mit Johann Pfunner
beschäftigt und hätte - wie er selbst sagte - gerne eine zusammenfassende Darstellung über
dessen Lebenswerk geschrieben, was ihm jedoch aufgrund seines Alters und Todes nicht
mehr vergönnt war. Brommers gesammelte Informationen und Unterlagen bildeten die Basis
zu weiteren Nachforschungen über Johann Pfunner. Dennoch sollte es Jahre dauern bis das
Gesamtwerk des Künstlers erstmals umfassend ermittelt, fotografiert, beschrieben, chronologisch
geordnet und interpretiert werden konnte. Die vorliegende Kurzfassung3 präsentiert die
Ergebnisse in Wort und Bild.

Johann Pfunner - ein Tiroler Maler

Zwischen der „Schwanzfeder des Habsburgischen Adlers", d.h. den vorderösterreichischen Landen
, deren Zentrum im 18. Jahrhundert das seit 1368 zu Habsburg gehörige Freiburg war, und
den übrigen Territorien des ausgedehnten Habsburgerreiches bestand in den Bereichen Politik,
Wirtschaft, Bildung und Kunst ein intensiver Austausch von Beamten, Soldaten, Handwerkern
und Künstlern.4 In diesem Zusammenhang kamen auch mehrere Personen aus Schwaz in Tirol
nach Freiburg, darunter einige künstlerisch Tätige wie der Bildhauer Andreas Hochsing oder
der Maler Franz Bernhard Altenburger, aber ebenso Ordensleute wie die spätere Priorin des
Klosters Adelhausen Anna Cäcilia Tschortschin. Angesichts dieser Situation ist es wenig ver-

Hermann Ginter: Südwestdeutsche Kirchenmalerei des Barock. Die Konstanzer und Freiburger Meister

des 18. Jahrhunderts, Augsburg 1930, hier S. 105-117 und 176-178. Ginter wurde 1951 Dozent für kirchliche
Denkmalpflege und 1956 Honorarprofessor für Kunstgeschichte an der Theologischen Fakultät der
Universität Freiburg, siehe den Wikipedia-Beitrag über Ginter (Stand: 06.07.2018).

Irene Streit: Johann Pfunner - Ein Tiroler Barockmaler im Breisgau, Magisterarbeit, Freiburg 1976. Die

Arbeit blieb unveröffentlicht und weist nach meiner Ansicht einige Mängel auf.

Eine „Langfassung" kann zum Selbstkostenpreis beim Autor erworben werden.

Friedrich Metz: Vorderösterreich. Eine geschichtliche Landeskunde, Freiburg 21967.

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