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Auf den längeren Aufenthalt im Simonswälder Tal folgte, wohl zwischen 1745 und 1747,
eine sehr schöne, bislang wenig bekannte Arbeit im „Schlössle" zu Oberried. Dort hatte Fürstabt
Franz IL Schächtelin von St. Blasien, der zuvor Prior des Klosters in Oberried gewesen war, sich
ein „Tusculum" erbauen lassen, dessen Repräsentationsraum er mit einem großen Deckenfresko
, die Emmausjünger darstellend, schmücken ließ (Abb. 1). Der dreiteilige Bildaufbau zeigt
im linken Teil, wie Christus mit den Jüngern unterwegs ist und ihnen aus der Schrift erklärt,
warum er leiden und sterben musste. Im mittleren Abschnitt ist zu sehen, wie er mit den beiden
Jüngern zu Tisch sitzt und das Brot bricht, und im rechten - kunstgeschichtlich besonders interessant
- wie ein Diener den zu Tisch Sitzenden aufzuwarten scheint. Bei diesem Diener soll
es sich nach einer mündlichen Überlieferung um Johann Pfunner selbst handeln, was folglich
das einzige Selbstbildnis des Künstlers wäre. Auch dieses Fresko ist trotz einiger technischer
Mängel recht gut gelungen und weist in der Darstellung Christi und der Jünger eine große Innigkeit
auf.

Abb. 1 „Emmausjünger", sogenanntes „Schlössle" in Oberried (Foto: Gerhard Bender).

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