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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2018/0093
Der Weinbau am Lorettoberg

Der Schlierberg wird in den Schriftquellen erstmals 1288 als Weinberg genannt. 1295 und somit
nur wenige Jahre später ist von einem Rebeacker vor dem slierberge die Rede, wobei dieser durchaus
in der Ebene davor gelegen haben könnte.18 Historische Stadtansichten von Freiburg aus dem
16. Jahrhundert zeigen grundsätzlich einen Blick vom Lorettoberg aus, sodass sie diesen selbst
nicht erfassen. Eine Übersicht des Lorettobergs und dessen weinbauliche Situation Ende des 19.
Jahrhunderts gibt dagegen eine Karte von Freiburg und Umgebung wieder, die im sogenannten
„Architektenbuch" aus dem Jahr 1898 abgedruckt ist (Abb. 5).19 Darauf sind drei Bereiche mit
Rebflächen erkennbar: um die Lorettokapelle und den Hildaturm am Josephsbergle, entlang der
vorderen Merzhauser Straße am Unteren und Oberen Schlierberg sowie auf der südlichen Wonnhalde
um den höchsten Punkt auf 384 m. Auch westlich des Lorettobergs jenseits der Merzhauser
Straße und der Lorettostraße sind einige Rebflächen in der Ebene eingetragen, die aber wohl dem
Gewann „Im Gehren" zuzurechnen sind.20 Die Größe der dargestellten Rebflächen ist schwer zu
ermitteln, sie dürfte aber weniger als die Hälfte des Lorettobergs eingenommen haben.

Abb. 5 Lorettoberg mit Rebflächen, vor 1898 (aus: Freiburg im Breisgau [wie Anm. 19],

Ausschnitt der Karte im Anhang nach S. 648).

Andreas Waetzel: Weinbau in der Wiehre, in: 1000 Jahre Wiehre (wie Anm. 10), S. 24-31; Ders.: „Berge
, Hügel und die steinige Ebene selbst ..." - Weinbau im Freiburger Stadtteil Wiehre, Freiburg 2007.
Die urkundlichen Quellen hat Hans-Peter Widmann im Anhang seiner Magisterarbeit (wie Anm. 4) in
einer Tabelle zusammengestellt. Die Daten erstrecken sich vom 12. bis Anfang des 16. Jahrhundert und
beziehen sich auf Personen und Institutionen (Kirchen, Klöster, Spitäler und Ritterorden), die über weinbauliche
Einkünfte verfügten.

Freiburg im Breisgau - Die Stadt und ihre Bauten. Hg. von dem Badischen Architecten- und Ingenieur
-Verein, Oberrheinischer Bezirk, Freiburg im Breisgau, Freiburg 1898, Karte im Anhang nach S. 648.
Poinsignon (wie Anm. 6), S. 45.

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