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y4Z?Z>. 3 Mitteilung über den Tod von Paul Mauk in „Der Elztäler. Verkündungsblatt für den Amtsbezirk

Waldkirch und Umgebung" vom 14. Juni 1915 (Stadtarchiv Waldkirch).

Die Wahrnehmung änderte sich jedoch auf einen Schlag im Juni 1939, als die Waldkircher
Nationalsozialisten sich seines Schicksals bemächtigten. Sie mystifizierten seinen ,Heldentod4
und machten sein , Sterben für Deutschland4 nicht nur der örtlichen (Hitler-) Jugend zum Vorbild
- und das wenige Wochen vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Bei einer „Paul-Mauk-Gedenkfeier44
kam in Form einer ,Lesung4 auch Adolf Hitler zu Wort. Spätestens mit der am 11.
Juni 1939 erfolgten Benennung der Waldkircher Volksschule nach ihm wurde Paul Mauk zu
einer Person der Waldkircher Stadtgeschichte - und erneut missbraucht.10

Ob die Erinnerung an sein Leben und Schicksal heute und künftig für die Waldkircher
,zumutbar4 ist? Eine öffentliche Diskussion auf Einladung der Stadt Waldkirch im November
2015 in der Aula des Waldkircher „Geschwister-Scholl-Gymnasiums" endete einvernehmlich.
Eine Mahntafel erschien allen Teilnehmern geeignet, um an Paul Mauk zu erinnern. Nachforschungen
zu seiner Person, die über den Stand der Lebensbeschreibung in den „Unvergessenen44
hinausgehen, sollten noch angestellt werden. Hierzu dient auch diese Studie.11

Ein Exemplar der „Vortragsfolge der Paul-Mauk-Gedenkfeier, 11. Juni 1939, in der Turnhalle Waldkirch

i.Br." befindet sich im Besitz des Autors. Die Schule trug Paul Mauks Namen bis 1944. Danach wurde
das Gebäude bis zum Kriegsende durch das Armee-Oberkommando XIX und einen Stab der Waffen-SS
genutzt, Timm (wie Anm. 2).

Als Moderator leitete Prof. Heiko Haumann das Podiumsgespräch. Gregor Swierczyna, Leiter des Kulturmanagements
, vertrat die Stadt Waldkirch, als Vertreter des Arbeitskreises Widerstand und Arbeitergeschichte
war Dirk Metzeler anwesend, außerdem äußerten sich Prof. Wolfram Wette und der Autor
dieses Beitrags zum Umgang mit dem Gedenken an Paul Mauk. Siehe hierzu https://www.Stadt-wald-
kirch.de/,Lde/1043804.html (Stand: 26.07.2018). Wolfram Wette veröffentlichte über Paul Mauk in der
Badischen Zeitung vom 12.08.2017 einen Beitrag („Der Kindersoldat").

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