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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2018/0171
Abb. 1 Ansichtskarte „Hotel Adler" im Winter 1932 (Sammlung Weber, Bern).

giatur viel gesucht und empfehlenswerth."13 Beim zuvor erwähnten Neubau dürfte es sich um
das im Bau befindliche Grundgebäude der späteren Pension gehandelt haben. Als weitsichtiger
Unternehmer errichtete Anton Riesterer im Hinblick auf die baldige Eröffnung der Höllental-
bahn, die dann im Mai 1887 erfolgen sollte, bereits 1884 neben der projektierten Bahntrasse,
welche dort durch sein Grundeigentum führte, das „Gasthaus zum Bahnhof".14 Dessen Lage
unmittelbar an der neuen Bahnstation und im Zentrum des sich neu zu bildenden Ortskerns
sollte ihm künftig einen Teil der Bahnreisenden sichern. Die bereits zur Bahneröffnung neu
erschienenen Reiseführer machten zusätzlich Werbung für den Ort und dürften nicht unerheb-

Adolph Emmerling: Der Schwarzwald, der Odenwald, Bodensee und die Rheinebene. Handbuch für Reisende
, Heidelberg 31868, S. 249. Unter Villegiatur verstand man damals eine Spazierfahrt oder Landpartie,
bis hin zum Sommeraufenthalt; Pierer's Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart oder neuestes
encyclopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe, Bd. 18, Altenburg 41864, S. 590.
Dieses heißt seit den 1920er-Jahren „Hotel SchwarzwaldhofDie Aussage, Anton Riesterer habe das

Hotel für seinen Sohn Hermann errichtet, ist in keiner Weise nachvollziehbar, da dieser erst mehr als
zwei Jahre nach Hoteleröffnung zur Welt kam; https://www.schwarzwaldhof.com/hotel/chronik-ho-
tel-schwarzwaldhof-hinterzarten.html?language=german (24.05.2018); Hans Mahler/Berthold Ruch:
Die Entwicklung der Hinterzartener Hotelbetriebe, in: Ekkehard Liehl: Hinterzarten. Gesicht und Geschichte
einer Schwarzwald-Landschaft, Konstanz 31986, S. 136-146, hier S. 141f. Vielmehr investierte

er das Geld, das er für den 1880 abgebrannten „Mooshof" erhielt, in dieses Haus; Liehl (wie Anm. 7),
S. 88. Zudem erhielt er für die Bahntrasse, welche mehrheitlich auf seinem Besitz lag, eine nicht unerhebliche
Entschädigungssumme, die er in seine beiden Gastronomiebetriebe investieren konnte; Josef
Laule/Bernhard Mohr: Touristisches Angebot, Infrastrukturausbau und Siedlungswachstum, in: Hinterzarten
im 20. Jahrhundert. Vom Bauerndorf zum heilklimatischen Kurort (Hinterzartener Schriften 6),
Konstanz 2002, S. 159-184, hier S. 162.

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