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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2019/0036
Abb. 8 Die „Beweinung Christi" von Hans Baidung Grien, entstanden

1515 bis 1517 in Freiburg (aus: Reusse [wie Anm. 22], S. 27,

Abb. 24; Foto: Axel Killian).

chend von Baidungs Stich ist Maria Magdalena eher kniend als stehend dargestellt, und Maria
kauert nicht vor ihr, sondern wird von ihr in den Armen gehalten. Die Figur des toten Christus
allerdings ist heute nicht mehr auszumachen, weil sie durch die später eingezogene Deckenkon-
struktion verdeckt oder zerstört ist. Ein letzter Uberrest seiner Gestalt könnte das Tuch sein, das
Maria mit der linken Hand fasst. Es scheint nicht zu ihrem Gewand zu gehören, sondern vor ihr
zu liegen; die Faltenzüge in diesem Bereich wirken zu unorganisch für ein Kleidungsstück. Ein
Leichentuch, in das der Körper Christi gehüllt ist, wäre aber durchaus eine Möglichkeit.

Der eine Schächer ist hier anders als im Stich als Ganzfigur abgebildet, vom zweiten ist
nichts zu sehen und Johannes fehlt ebenfalls. Vielleicht waren diese beiden gar nicht dargestellt
oder sie sind einer der Beschädigungen oder dem Einbau der Decke zum Opfer gefallen. Dies
wäre hier ohne weiteres möglich; die Bildszene wäre so aufgebaut, dass sie sich auf jeden Fall
unterhalb der Decke fortgesetzt hätte.

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