Universität Freiburg. Institut für Ur- und Frühgeschichte, Frei 86: M/SCHNEI
Schneider, Wilhelm
Die römischen Bildwerke an der Belsener Kapelle
Tübingen, 2000
Seite: 4
(PDF, 15 MB)
Bibliographische Information
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Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Blatt 13 : Die Viereckschanze liegt an einem nach Nordwesten
zum Geißbach abfallenden Hang, 100 m östlich der von
Belsen nach Beuren führenden Straße. Sie wurde in spätkeltischer
Zeit errichtet . Im Jahre 1931 wurde die Hypothese
ausgesprochen, dass die Viereckschanzen in kultischem
Zusammenhang gesehen werden müssen. Diese These
wurde in jüngster Zeit durch archäologische Untersuchungen
erhärtet , vor allem durch eine großangelegte Grabung in
Holzhausen ( Bayern ).

Nach der richtigen, neuerdings allerdings wieder bezweifelten
Auffassung handelt es sich bei den Viereckschanzen um heilige
Bezirke . Diese Meinung ist auch in der vom Bayrischen Fernsehen
am 27. 9. 2000 zwischen 19, 30 und 20,15 Uhr gebrachten Sendung
mit dem Titel "Keltengold und Römerstrassen" vertreten
worden. Die Viereckschanze bei Undingen ist besprochen worden
im Anhang zu meiner Arbeit :

Die Erpfinger Höhle - ein vorgeschichtlicher Opferplatz ,
1999.

Dort findet sich noch weiteres Material .

Auffallend viele Funde aus der Römerzeit sind in der
Umgebung von Belsen gemacht worden .

Oscar Paret S. 280 : Römische Plätze wurden 1896 durch
Nägele nachgewiesen

1 ) In der Flur "Steinsbreite" ( ! ) , 0,6 km so. der Kapelle

( Fundberichte 1896 S. 12 ). Hier soll eine Ziegelhütte
gestanden haben . Auf der Ebene über dem Butzbach am
Wegrain Masse von Ziegeln und Heizröhren. Die vielen
gebrannten Lehmbrocken in Parz. 5722 könnten von einem
Brennofen stammen .

2 ) 1, 2 km ssw. , in den "Kreuzwiesen" dicht am Geißbach.

Gleich darüber , o. vom Bach auf einer wenig höheren
Terrasse römischer Bauschutt in den Parz. 7222, 7223 ,
7146.

3 ) In der Nähe der Kapelle , da , wo der Weg früher auf

den Farrenberg hinaufzog, wurden 1797 bei einem Wolkenbruch
16 mit Backsteinen übermauerte Gräber aufgedeckt,
OAB S. 519. In Belsen hat Nägele zwei römische Plätze
nachgewiesen .

4 ) Etwa 600 m so. der Kapelle in der Flur "Steinsbreite"

Fund von Amphorenresten .

5 ) l km n. des Dorfes , hart am Geißbach in den "Kreuzwiesen
" unterhalb der Flur "Steinhofen" 2-3 facher Bodenbelag
aus Falzziegeln , Fundberichte IV S. 52 .
Schwäbisches Tagblatt ( Datum nicht notiert ) : Bereits im


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