Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., Frei 86: M/SCHNEI
Schneider, Wilhelm
Die Sonenscheiben mit den geknickt erhobenen Armen an der Tübinger Jakobuskirche
Tübingen, 2000
Seite: 5
(PDF, 15 MB)
Bibliographische Information
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Varia

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nes Gerbers aus dem 12. Jahrhundert gelegen haben, kann auf das
Bestehen einer Vorgängerkirche nicht geschlossen werden . Wie
dargelegt wurde , ist die Jakobuskirche um die gleiche Zeit erbaut
worden .

Die Jakobuskirche und das Spital haben zunächst , wohl bis etwa
1300 , noch außerhalb der Stadtmauern gelegen . Dazu:

Eduard Paulus , OAB S. 206 : Die Jakobskirche stand vermutlich
längere Zeit vor der Stadt.

Hermann Grees , Tüb. Bl. 65, 1978 S. 78 : Die Unterstadt,
die Stadt der Weingärtner und kleinen Handwerker , ist wohl
zunächst als Vorstadt entstanden, wurde aber spätestens
um 1300 samt dem Spital und der Jakobuskirche in die Um-
mauerung einbezogen.

Jürgen Sydow A S. 4 : Die Lage einer Jakobskirche vor der
Stadt findet sich auch anderwärts , z. B. in Esslingen .

Das Kornhaus ist erst im Jahre 1491 erbaut worden .

Zur Frage , wer der Erbauer der Jakobuskirche gewesen ist

Wie bereits dargetan wurde , ist die Jakobuskirche im Schlickboden
des Ammertales errichtet worden . Damit stimmt überein,
dass sie einst im "Brühl" gelegen hat .

Manfred Eimer , Tübingen , Burg und Stadt bis 1500 , 1945
S. 73 : Im Jahre 1423 erscheinen drei Häuser "im Brühl bei
St. Jakob".

Jürgen Sydow C S. 10: Mit dem Namen "Brühl" wird bis ins
19. Jahrhundert die gesamte Umgebung der Jakobskirche
zusammengefasst .

Unter "Brühl" hat man eine nasse Wiese verstanden . Hier kann
verwiesen werden auf die Arbeit:

Das Lehnwort "Brühl" und seine im Laufe der Zeit
wechselnde Bedeutung ( Heft XV S. 416-433 ).

Dazu noch folgende Zitate :

Adolf Bacmeister, Württ. Jahrb. f. Statistik und Landeskunde
1875 S. 137 : Eine mit Gras und Busch bewachsene, tief
gelegene nasse Fläche heißt Brühl .

Karl Bohnenberger , Württ. Viertelj. hefte f. Landesgesch.
33, 1927 S. 302 : Dabei wurde mancher Brühl nach der heutigen
Wertung nasser Wiesen zu den geringeren Feldstücken
gerechnet .

Walther Keinath , Orts- und Flurnamen in Württemberg , 1951


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