Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., Frei 86: M/SCHNEI
Schneider, Wilhelm
Die Sonenscheiben mit den geknickt erhobenen Armen an der Tübinger Jakobuskirche
Tübingen, 2000
Seite: 65
(PDF, 15 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schneider2000a/0073
- 65 -

Prozessionskreuz bezeichnet . Man könnte nun annehmen,
dass es sich bei dieser Darstellung um ein Wallfahrtskreuz
handelt, wie es entlang der großen Pilgerstraßen des
Abendlandes in verschiedenen Formen immer wieder gefunden
wird .

Diese Meinung hat viel für sich . Vortragskreuze gibt es seit etwa
1200 ( Die Religion in Geschichte und Gegenwart , 4. Band
i960 Sp. 47 ) .Es ist wahrscheinlich , daß diese Kreuze auch bei
Wallfahrten vorausgetragen worden sind . Dazu

M. D. Knowles , Geschichte der Kirche , Band II 1971 S. 246 :
Wie in den letzten Jahren nachgewiesen wurde , trugen die
Wallfahrten mehr als alle anderen Faktoren dazu bei , dass
sich liturgische und Andachtspraktiken, architektonische ,
bildhauerische und dekorative Formen und Motive verbreiteten
. Das war besonders der Fall auf dem langen Weg nach
Santiago .

Sollte das auch bei den Sonnenscheiben an der Tübinger Jakobus-
Kirche zutreffen ? Man könnte daran denken , dass das Motiv
dazu aus Galicien stammt .

Das Hühnerwunder

Peter Coessler B S. 15 : Auf der Südseite in der Mitte ein
Federtier ( Hahn ) . Forderer , Tüb. Bl. 1937 S. 27 erkennt
darin als Erster , wohl mit Recht , den Rest der Darstellung
des Hühnerwunders aus der Jakobslegende . Die Einritzung
ist in den bereits eingelassenen Stein gemacht worden .

Josef Forderer , den ich noch persönlich gekannt habe , war
Schriftleiter der "Tübinger Chronik".

Krückenkreuz an der Jakobuskirche
Übernommen vom "Schwäbischen Tagblatt"

Dazu


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schneider2000a/0073