Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., TM 2001/4932
Schneider, Wilhelm
Überholte Lehrmeinungen zur frühmittelalterlichen Geschichte
Tübingen, 2001
Seite: 97
(PDF, 37 MB)
Bibliographische Information
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Varia

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Entgegen einer neueren Meinung: haben
die Alamannen nicht in Einzelhöfen
oder Weilern, sondern durchweg
in Dörfern gesiedelt

Vorbem. : Die nachfolgende Arbeit enthält eine kurze, übersichtlich
angeordnete Zusammenfassung meiner früheren Arbeiten :

Dorf, Weiler oder Einzelhof ? Die Urform der alamannischen
Siedlungen ( Heft VII/VIII S. 1-81 mit Nachträgen in Heft XIX
S. 78-81 ) ;

Dorf und Dorfmark im frühmittelalterlichen Alamannien ( Heft
XIV S. 1-41 mit Nachträgen in Heft XIX S. 272-273 );

Das Dorf und die Dorfmark ( Heft XXIV S. 1-14 ) .
Diese Arbeiten sollten immer noch zusätzlich herangezogen werden.

Nach der alten und richtigen Lehre haben die Germanen, auch die
Alamannen , durchweg in Dörfern gesiedelt . Dafür sprechen
sowohl die ausgegrabenen Dorfwüstungen, als auch die nach neuentwickelten
Methoden ausgewerteten Bestattetenzahl en der Reihengräber
und die Berichte der antiken Schriftsteller , ferner die aus
frühmitelalterlichenTraditionsurkunden zu erschließende Größe der
einzelnen Siedlungen. Zwischen villa = Dorf und wilare = Weiler wird
in den Urkunden des Klosters St. Gallen deutlich unterschieden. Das
Grundwort -dorf bei den Siedlungsbezeichnungen kommt schon in
den ältesten Urkunden vor.

Die grossen Dorfwüstungen

Von den Dorfwüstungen ist insbesondere das schon vor dem letzten
Krieg ausgegrabene germanische Dorf auf dem Bärhorst bei Nauen
hervorzuheben. Dazu :

Heft VII/VIII S. 8 : Das in der Zeit von 1935 bis 1938 von Otto
Doppelfeld und Günter Behn freigelegte Dorf auf dem Bärhorst
bei Nauen hatte einen quadratischen Grundriss bei einer Sei-


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