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Müller-Simonis, Paul [Gefeierte Pers.]
Prälat Paul Müller-Simonis zum Gedächtnis
Straßburg, [circa 1931]
Seite: 3
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/simonis1931/0005
Prälat Paul MÜLLER-SIMONIS

zum Gedächtnis.

Cito hac reltcta aliena quam struxit
nianus reternarn inibinius ipsi quam
struimus domiun.

(Wahlspruch im Schlafzimmer des
Prälaten Dr. Paul Müller-Simonis.)

Bei Urmatt im Tale der Breusch, die sich unweit oberhalb
Strassburg mit der III vereinigt, liegt die Geburtsstätte, wo
Georges-Henry-Paul Müller-Simonis auf dem väterlichen Besitztum
Srhloss Müllerhof-Merkenau am 9. Juli 1862 das Licht der Welt
erblickte.

Als Sohn eines christlichen, fast heiligmässigen Vaters, der
einer Textil-Industriellenfäinilie angehörte, und als letzter Spross
des Strassbürger Geschlechtes Simonis, dem eine mit Bescheidenheit
verbundene Gewissenhaftigkeit und ein tiefer Sinn für Wohltätigkeit
im Dienste der Kunst und Caritas zur Familientradition
geworden war, mag Paul Müller-Simonis die Geislesgaben und
Herzensbildung empfangen haben, die ihm seinen späteren Lebensweg
vorzeichneten.

Wenige Wochen nach der Geburt verlor das Kind seine
Mutter und erst nach fünf Jahren hatte er wieder das Glück,
von einer zweiten Mutter mit aller Liebe und Sorgfalt betreut
zu werden. Die Erziehung des Knaben wurde entscheidend
beeinflusst durch den Hauslehrer, Jesuitenpater Mestier, dessen
Obhut er vom 8. bis 15. Lebensjahr anvertraut war und dessen
vorzüglicher Führung er vor allem ein ausgeprägtes Pflichtgefühl
verdankte.

1877 kam Paul Müller-Simonis in das ^College libre de
riminaeulee Oonception* in Paris - Vaugirard. Während einer


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