http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/souza1879/0031
Goldamalgame.
Um Goldamalgam darzustellen, kann man nach den
Angaben von Knafel *) das reine Gold mit Quecksilber
mischen.
Die Amalgamation aber erfolgt nur vollständig, wenn
das Gold in sehr feinzertheiltem Zustande sich befindet.
Zu diesem Zweck habe ich mich des molekularen Goldes
(aus reinem Goldchlorid abgeschieden) bedient.
Die Amalgamation geht auch bei compactem Golde
rasch und vollständig vor sich, wenn man das Quecksilber
erhitzt und das Gold stückweise nach und nach
herein bringt.
Durch rasches Abkühlen wird das Amalgam ganz
homogen.
Durch langsame Abkühlung entsteht eine Saigerung
desselben; d. h. das Amalgam wird im oberen Theile
weicher und quecksilberreicher, während die unteren
Theile härter und quecksilberärmer werden»
Wird in siedendes Quecksilber auch kaltes metallisches
Gold eingetaucht, so findet eine plötzliche, heftige
Vereinigung der beiden Metalle statt.
Das zu meinen Versuchen, nach der ersten von mir
angegebenen Methode (Seite 27) hergestellte Goldamal-
x) Gmehlin-Kraut's Chemie. 1049.
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