http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/souza1879/0040
Kupferamalgam.
Die verschiedenen Darstellungsmethoden desselben
sind folgende: Nachdem «Americ. Gas light journal» erhält
man durch Mischung von 20 bis 30 Theilen mittelst
H reducirten Kupfers mit Schwefelsäure und 79 Theilen
Quecksilber eine Masse, welche, nachdem die H.2 #04
durch kochendes Wasser entfernt ist, nach Verlauf von
10 bis 12 Stunden ein ziemlich festes Amalgam bildet1).
Dasselbe soll den Glanz und die Politur des Goldes annehmen
und wird beim Erwärmen plastisch.2)
Metallkitt oder Kupferamalgam nach C. R. König
besteht aus 31,02 % Cu und 68,99 % Hg und wird durch
Zusammenreiben von Quecksilber mit Kupferpulver dargestellt3
). Diese Amalgambildung soll nach Gersheim4)
unter Zusatz von concentrirter Schwefelsäure geschehen.
Eine bessere Darstellungsweise hat Berzelius angegeben:
Man reibt reines Kupfer mit Quecksilber zusammen,
unter Zusatz von Quecksilbernitrit in wässeriger Lösung.
Bei vielen Operationen habe ich beobachtet, dass
das pulverförmige metallische Kupfer, welches man
durch die Reduction des Oxydes bekommt, sich nicht gut
amalgamiren lässt.
*) Monit. scientif. 7. 312.
2) J. B. 1877. 1125.
3) J. B. 1857. 621.
*) J. B. loc. cit.
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