http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/spemann1924/0009
Über Induktion von Embryonalanlagen
durch Implantation artfremder Organisatoren.
Von
H. Speraann und Hilde Mangold (geb. Pröscholdt),
Freiburg i. B.
Mit 25 Textabbildungen.
(Eingegangen am 1. Juni 1923.)
Inhaltsübersicht.
Seite
I. Einleitung.....
II. Experimentelle Analyse
599
601
601
622
Experiment Triton 1921, Um 8 b (S. 601—606, Abb. 1—6);
Triton 1922, Um 25b (S. 607—609, Abb. 7—9); Triton 1922,
Um 214 (S. 609); Triton 1922,131b (S. 609—614, Abb. 10—15);
Triton 1922, Um 83 (S. 614—617, Abb. 16—18); Triton
1922, 132 (S. 617—622, Abb. 19—25).
III. Diskussion der Ergebnisse.................. 622—637
1. Herkunft und prospektive Bedeutung des Organisators und
Art seiner Implantation.................622
2. Verhalten des Organisators nach der Implantation .... 624
3. Bau der sekundären Embryonalanlage..........625
4. Entstehungsursachen der sekundären Embr5ronalanlage . .627
5. Organisator und Organisationszentrum..........634
IV. Zusammenfassung der Ergebnisse.............. 637—638
V. Literaturverzeichnis....................638
An einem Triton-ÜLeim zu Beginn der Gastrulation sind die einzelnen
Bezirke bezüglich ihrer Determination nicht gleichwertig.
Zwischen Teilen des Ektoderms in einiger Entfernung über dem
Urmund, die im weiteren Verlaufe der Entwicklung zu Medullarplatte
würden, und solchen, welche Epidermis zu liefern hätten, ist ein Austausch
durch Transplantation ohne Störung der normalen Entwicklung
möglich, und zwar nicht nur zwischen gleich alten Keimen derselben Art,
sondern auch zwischen Keimen von etwas verschiedenem Alter und sogar
zwischen solchen von verschiedener Artzugehörigkeit (Spemann
1918, 1921). Es kann also z. B. präsumptive Epidermis von Triton:
cristatus in der Gegend des Vorderhirns von Triton taeniatus selbst
zu Gehirn werden, präsumptives Gehirn von Triton taeniatus an der
Stelle von Epidermis von Triton cristatus zu Epidermis; beide Stücke
entwickeln sich dem neuen Ort entsprechend weiter, aber mit den
Speziescharakteren, die ihnen nach ihrer Herkunft eigen sind. O. Mangold
(1922 und 1923) hat diese Feststellungen weiter ausgedehnt und
I. Einleitung.
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