http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/spemann1924/0013
von Embryonalanlagen durch Implantation artfremder Organisatoren. 603
ganz abgegliedert bis auf ihr hinterstes Ende, welches in die nicht weiter
auflösbare Zellmasse der hinteren Knospungszone übergeht. Im Meso-
derm sind, soweit sich das in diesem frühen Stadium auf Querschnitten
beurteilen läßt, 4—5 Ursegmente von den Seitenplatten abgegliedert.
sca. Med
Abb. 4. Um Sb. Querschnitt im vorderen Keimdrittel (vgl. Abb.2 u. 3). pr.Med. primäres Medullar-
rohr; sec. Med. sekundäres Medullarrohr. Implantat (hell) im Mesoderm {sec. Mos. crist.). 100 ><-
Das Medullarrohr der sekundären Embryonalanlage ist nur in seinem
vorderen Teil geschlossen und von der Epidermis abgeschnürt. Hier
ist es stark entwickelt, fast so stark wie das primäre auf seinem größten
Querschnitt, hat dicke Wandungen und ein in die Breite gezogenes
sec. Med.
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pr. Med.
Abb. 5. Um 8 b. Querschnitt im mittleren Keimdrittel (vgl. Abb. 2 u. 3). pr.Med. primäres Medullarrohr
; sec. Med. sekundäres Medullarrohr. Implantat (hell) im sekundären Medullarrohr.
Med.
Lumen (Abb. 4). Vielleicht ist darin die erste Andeutung von Augenblasen
zu erblicken. Nach hinten zu tiähert sich der Zentralkanal der
Oberfläche und öffnet sich schließlich nach außen. Dabei nimmt die
Medullarplatte sehr rasch an Mächtigkeit ab ; ihr hinterster Teil ist nur
mehr eine Verdickung des Ektoderms von geringer Breite (Abb. 5 und 6).
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