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von Embryonalanlagen durch Implantation artfremder Organisatoren. 613
sie ist ringsum deutlich abgegrenzt (Abb. 14) bis zu der Stelle, wo der
sekundäre Schwanzstummel beginnt (Abb. 15); hier wird ihre Abgrenzung
nach hinten hin undeutlich und verliert sich schließlich ganz.
Von den Urwirbeln ist nur die äußere linke Reihe (Abb. 14 rechts)
in ganzer Länge typisch entwickelt. Die äußere rechte Reihe, im mittleren
Bereich ihr symmetrisches Gegenstück (Abb. 14 links), nimmt
nach vorn an Mächtigkeit stark ab. Nach hinten wird sie in sich selbst
symmetrisch, so daß die Anlage der Chorda annähernd in ihrer Medianebene
liegt (Abb. 15). Sie verliert sich schließlich nicht weiter abgrenzbar
in die sekundäre Schwanzknospe. Die mittlere Urwirbeireihe
scheint in ihrem mittleren Bereich beiden Seiten gleichmäßig anzu-
ser. Mcs. crist.
sec. Med.
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Abb. 15. Um 13' b. Querschnitt an der Wurzel des sekundären Schwänzchens (vgl. Abb. 11).
I'rimäres und sekundäres Medullarrohr verschmolzen, Lumina getrennt Implantat (hell) im Boden
des sekundären Medullarrohrs und als Mesoderm [sec. Mcs crist.) im sekundären Schwänzchen. 100 X-
gehören (Abb. 14); nach hinten, wo die rechte Reihe ihre eigene Symmetrie
gewinnt, wird die mittlere mehr und mehr das Spiegelbild der
linken (Abb. 15). Die Hauptsymmetrieebene der Doppelbildung verläuft
daher nicht mehr wie in der Mitte (Abb. 14) durch die mittlere
Reihe, sondern zwischen ihr und der rechten Reihe hindurch.
Von diesen Anlagen stammt nun ein Teil von den eristatus-Zellen
des Implantates ab. Im Medullarrohr sind es nur einige wenige Zellen
median im Boden der rechten Hälfte (Abb. 15). Ferner ist die ganze
rechte Chorda und die ganze äußere JJrwirbelreihe von m'sta£us-Zellen
gebildet (Abb. 13—15). Im Darm endlich sind es wieder nur wenige
dorsal gelegene Zellen, welche eine Strecke weit ein kleines sekundäres
Lumen begrenzen (Abb. 14).
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