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H. Spemann und Hilde Mangold: Über Induktion

als die rechte (äußere). Nach hinten zu gehen die Urwirbel in das nicht
weiter analysierbare Gewebe über, in welchem sich auch Chorda und
Medullarrohr verlieren.

Das Darmlumen ist im mittleren Teile nach der Seite der sekundären
Embryonalanlage hin verschoben, so daß es in der Hauptmedianebene
der DopjDelbildung liegt (Abb. 18).

Das Implantat ist in diesem Falle mit seinem Zellmaterial nur an
mesodermalen Gebilden beteiligt. Das Medullarrohr besteht, wenigstens
soweit es gegen die anderen Teile abgrenzbar ist, rein aus alpestris-
Zellen. Die Chorda dagegen ist in ihrer Hauptmasse aus pigmentlosen
Zellen aufgebaut, welche vom cmtato-Implantat stammen. Dabei
sind aber da und dort über ihre ganze Länge deutlich pigmentierte

sec. Ch.

r. sec. Uir.

m I :\* - mm . 1

Abb. 18. Um 83. Querschnitt im mittleren Teil des Keims (vgl. Abb. 16). Auf der Abbildung
rechts oben die primären, links oben die sekundären Achsenorgane. Implantat (hell) im linken
sekundären Urwirbel und in der sekundären Chorda. 100X-

Zellen eingesprengt, von gleicher Färbung wie die Zellen des benachbarten
Urwirbels (Abb. 18); da sie in dieser Beschaffenheit bei einer
eristatus-Chorda nie beobachtet wurden, gehören sie zweifellos dem
alpestris-Keim an. Seitlich von der Chorda liegt der Anteil des Implantat
es asymmetrisch, indem er im mittleren Teile an den Spitzen der
linken Urwirbel auftritt (Abb. 18, rechts von der Chorda), im vorderen
Teile dagegen rechts. Dazu kommt dann als vom Implantat geliefert
noch der oben erwähnte, beide Seiten verbindende Mesodermstreifen.

Vom Implantat mduziert sind sicher Medullarrohr und Urwirbel der
sekundären Embryonalanlage, soweit sie aus alpestris-Zellen bestehen.

Das primäre und sekundäre Medullarrohr sind gleich stark pigmentiert
. Dagegen ist es auffallend, wie dunkel die sekundären Urwirbel
im Vergleich zu den primären sind (in Abb. 18 ist der Unterschied


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