Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 4
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Woher wir unsere Weisheit schöpfen ?

Aus einer nüchternen und unvoreingenommenen Betrachtung weltgeschichtlicher
Tatsachen, einer periodischen Wiederkehr naturgeschichtlicher
Ereignisse, aus uralten verlässlichen Dokumenten und doppelt gesiebten
Offenbarungen einer geistigen Welt, für die der Allgemeinheit das Verständnis
abgeht.

Zur Einführung wollen wir uns vorerst einmal mit den Ereignissen der
Vergangenheit beschäftigen, um unseren späteren Ausführungen, die jeweilige
Gegenwart betreffend, eine autoritative Grundlage zu geben.

Wir sprachen von naturgeschichtlichen Ereignissen und meinten damit
die unverkennbar deutliche Sprache des Sternenhimmels. Die Sterne haben
uns in ihren Läufen viel zu sagen. Möchten die Menschen doch einmal
gerecht sein und nicht über etwas lachen, was sie nicht verstehen, sondern
erst prüfen, ehe sie urteilen.

Ungefähr aUe 2155 Jahre tritt die Sonne in ein neues Zeichen des
Zodiakus, und jedesmal begann ein nettes Zeitalter, ein neuer Entwicklungszyklus
der Menschheit, der Weltgeschichte.

Zur Zeit des Buddha stand die Sonne in dem Sternbild der Zwillinge,
dem Sinnbild der Liebe. Durch die alten Kulturvölker ging mit seinem
Erscheinen das Ahnen einer neuen Zeit. Die Kämpfe wurden vergessen
und Liebe gepredigt. Im Buddhismus liegen die Lehren des Christentums,
das der Westen erst einige Jahrtausende später zu empfangen gewürdigt
xnirde, und der es auch dann noch zu einem entsetzlichen Zerrbild machte.

Als die Sonne später das Sternbild des Stier betrat, machten die
Pharaos den Bullen Apis '(das goldne Kalb der Bibel) zum Gegenstand der
Verehrung. Die östlichen Eeiche hatten eine Entwicklung erreicht, die zu
steigern noch nicht im Sinn der Weltregierung lag, und die Führung der
Kultur übernahm das westlich liegende Aegypten. Was wir dieser Entwicklungsperiode
verdanken, ist leider fast gänzlich wieder in Vergessenheit
geraten. Erst in neuerer und neuester Zeit bemüht man sich, die Errungenschaften
der alten ägyptischen Kultur nachzuerfinden, was uns aber trotz
aller Weisheit unserer modernen Wissenschaft immer noch nicht gelingen
wollte. Die grosse Pyramide von Gizeh ist ein sichtbares Zeichen der
Sonnenstellung damaliger Zeit.

Moses fand die Sonne schon in das Sternbild des Widders eingerückt,
und die Pharaonen nannten sich als die Hüter des geheiligten Lammes im .
Tempel fortan Ram-eses, was wir mit Ramses übersetzt haben.

Als die Sonne im Sternbild der Fische stand, begann das christliche
Zeitalter.

Die Erde ist der Planet der Selbstsucht, der Machtsucht. Wie sehr
die allesbeglückende Liebesbotschaft des Christentums miss verstau den wurde,
zeigt uns seine Entwicklung, sobald der Stifter und seine unmittelbaren
Nachfolger die Erde verlassen hatten. Die Religion der Liebe wurde zu
einem Vorwand des Hasses und der unduldsamsten Verfolgungen. Der
französische Philosoph Voltaire sagt mit Recht: „Das Christentum, wie es
seit Kaiser Konstantins Zeiten geworden ist, steht Jesu so fern wie dem
Zarathustra oder Brahma."

Der Vater der katholischen Geschichtsschreibung, Kardinal Baronius,
schreibt: „Wie schändlich sah es doch zu Rom aus, da unzüchtige Weibspersonen
Macht und Regiment hatten, da nach ihrem Gefallen die Bistümer
besetzt und die Teilnehmer ihrer Sündengräuel auf Petri Stuhl zu Päpsten
eingesetzt wurden."


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