Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 22
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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tische Nutzen des Magnetismus in einem neuen umfassenden Lichte erschien und
ich wohl einsehen lernte, wie im Sinne dieser Lehre und Methode alle möglichen
Arten von Krankheiten behandelt werden können und müssen.

Bei dem anschaulichen Unterricht sieht man in der Tat leicht ein, wie der
„Menschenmagnetismus" diese für die Menschheit so wichtige Heilmethode, deren reinste
Wahrheit bei den umschreibenden Mitt eilungen in Büchern missverstanden, falsch aufgenommen
, durch Bekrittelung, besonders im Einzelnen, zernagt und zerrissen, und vor
allem falsch ausgeübt, zu Irrtümern führen und endlich so entstellt werden können,
dass die ursprüngliche Lauterkeit der Sache gar nicht mehr erkannt wird."

Dr. med. D. G. Kieser, Professor in Jena im Archiv für tierischen Magnetismus:

„Der Magnetismus ist eine Naturkraft und, wie alle Naturkräfte, nur an seinen
Wirkungen erkennbar. Welcher Art diese Wirkungen sind, davon berichtet eine sehr
grosse Anzahl von zum Teil hervorragenden Werken."

Dr. med. Ferdinand Runge, praktischer Arzt in Hamburg:

„Magnetismus ist uns Wechselwirkung. Der menschliche Magnetismus ist hiernach
Wechselwirkung zwischen Mensch und Mensch und zwar in allen ihren Beziehungen.
Da die Wirkung des aMenschen nur der Mensch selbst sein kann, handelnd gesetzt, so
wird auch die Genesis seiner Wechselwirkungen mit seiner Genesis selbst zusammenfallen
, sodass der Ursprung des Menschen auch der Ursprung1 des menschlichen
Magnetismus ist."

Dr. Carl A. F. Kluge, Professor an der königl. preußischen Akademie für das Militär.
J?epiuiere in Berlin:

„Weil die ans wunderbare grenzenden Erscheinungen des Magnetismus sieh nicht
durch die gewöhnlichen Ansichten der Dinge erklären und ableiten liessen, so leugnete
man demselben keck seine Existenz, suchte ihn, wo er sich nur blicken liess, mir
pöbelhafter Wut anzufallen und zu vernichten und diejenigen, welche ihn verteidigten?
in den Augen der Mitwelt zu schänden und zu brandmarken, indem man sie in die
Klasse der Goldmacher, Geisterbanner und anderer Betrüger setzte.*)

Ja, die Verblendung ging sogar so weit, dass selbst au-; dem Tempel dei
Wissenschaften und Künste der Bannstrahl auf alle die abgeschleudert wurde, welche
sich als treue Söhne der Natur für den Magnetismus erklärten. Aber dennoch stauden
diese Edlen, vertrauend auf Wahrheit, unerschütterlich fest, duldeten standhaft die
Schmach und blickten vorwärts im Glauben auf bessere Zeiten.

Dr. med. Passavant, Arzt in Frankfurt a. M.:

„Die Tatsachen des Lebensmangnetismus sind da und kümmern sich nicht
darum, ob sie zu den Abstraktionen. Konstruktionen und Weltsystemen des kleinen
menschlichen Gehirns passen oder nicht. Die Zahl ihrer Beobachtungen ist auch jetzt
nicht mehr klein, sondern gross genug, aber nur für den, der sich die Mühe gibt, sie
kennen zu lernen, was die meisten, die darüber urteilen, nicht tun. Manche ungewöhnlichen
Kräfte der Menschen können aber ihrer Natur nach so wenig häufig beobachtet
werden, als ungewöhnliche Menschen selbst, eben, weil beide selten sind. Aber Plato
und Kepler existierten doch, obgleich wir nicht tagtäglich Menschen von ihrer Geistes-
grösse antreffen.

*) Bemerkung der Hedaktion: „Geisterbanner und Betrüger in eineuiAtenizug zu nennen,
ist zwar immerhin noch eine sehr rückschrittliche Ansicht. Daran erkenn ich den gelehrten
Her r n! Doch ist die öffentliche Anerkennung des Magnetismus immerhin schon
ein kleiner Schritt zur Besserung."


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