Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 23
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Dr. med, Carl Adolph von Eschenmeyer, ordentl. Professor zu Tübingen, f 1832:
„Dem ticrisehen Magnetismus steht ein Wunderstern" vor der Stirne. Wer seine
Phänomene zum ersten Male erzählen hört, könnte sich leicht in die Zeit versetzt
Rauhen, wo die Kahbala mit ihrem Gefolge der Nekromantie, Dämonomanie. Hexen
und Geistergeschichten, der sympathischen und magischen Wunderkuren der Rosenkreuzer
sich in die Medizin einschlich. Aber er würde doch Unrecht haben einer
solchen Parallele Raum zu geben, indem unser Zeitalter in verborgenen Dingen sich
der Nüchternheit und Enthaltsamkeit aufs beste beflissen hat und wenigstens alle
Männer, die sich an die Spitze des tierischen Magnetismus gestellt haben, keines
Mystieismus zu beschuldigen sind." *)

P. G. van Ghert:

„Man möge nur fortfahren, sich gegen den Magnetismus zu widersetzen, einmal
wird doch die Wahrheit über die Vorurteile triumphieren, dessen Existenz allgemein
anerkannt und dessen heilsame Wirkung von jedem Einsichtsvollen und Vorurteilsfreien
eingesehen werden, und man wird alsdann nicht mehr anstehen, Mesmer, man möge
ihn sonst für einen noch so grossen Schwärmer und Narren ansehen, als den Entdecker
dieses physisch-dynamischen Heilmittels, dem schon viele Menschen ihre Gesundheit,
ja ihr Leben schuldig sind, Opfer der Dankbarkeit zu bringen.

Dr. d'Eslon, Prof. 5er med. Fakultät zu Paris (1778):

„Von den ausserordentlichen Erfolgen des tierischen Magnetismus hörte ich
reden. Ich wollte gerne piüfen, die Gelegenheit war mir günstig. Ich sah
prüfte — prüfe noch und erzähle einfach, was ich gesehen, geprüft und wovon ich
überzeugt bin. Ich schreibe für alle diejenigen, welche die Wahrheit um ihrer selbst
willen lieben. Ich verlange nicht, dass Andere an den Magnetismus glauben, weil ich
daran glaube. Aber ich erwarte auch von ihrer Klugheit, dass sie kein gewagtes
Verneinen meiner bestimmten (rberzeugung vorziehen werden.

Schopenhauer:

,.Wer an den Magnetismus nicht glaubt, ist nicht skeptisch sondern unwissend
zu nennen.

Dr. med. Arnold Wienhold:

..Findet jene wohltätige Einwirkung des einen Menschen auf den anderen statt,
so kann dieses nur vermittelst des Lebensprinzips geschehen. Dies muss einflrcssen
auf die Lebenskraft des Schwächeren, es zu stärkerer Tätigkeit anregen, vielleicht
auch das (^uantumseiner Lebenskraft vermehren, wenigstens seine Wirksamkeit, erhöhen."

Prof. Dr. Ch. G. Nees von Esenbeck zu Breslau, f 1858:

„Ist der tierische Magnetismus eine Kraft, so muss er zu allen Zeiten dagewesen
sein. — Aber so gewiss die Lebensformen des Menschengeschlechts, — dessen Beziehungen
zur Erde, zu sich selbst, in dem Verlaufe von Jahrhunderten sich auf die
merkwürdigste Weise geändert haben, so gewiss jede Zeitperiode sich durch eine notwendige
, ihr herrschende Donk-, Empfindungs- und Handlungsweise ausgezeichnet,
ebenso gewiss muss auch der Magnetismus, wenn er in früheren Zeiten erschien, anders,
vielleicht unter sehr erkenntlichen Formen, wenn wir diese mit der jetzt herrschenden
Form vergleichen, hervortreten. Ehe wir aber die Entwiekelungsformen eines (Gegenstandes
erkannt haben, ist seine nächste, gegenwärtige Form ein unauflösliches Bätsei.u

*) Anmerkung der Redaktion: Die Enthaltsamkeit in verborgenen Dingen ist bei
unseren Männern der Wissenschaft geradezu zur völligen Abstinenz geworden. Wir erkennen
das absolut an. Aber wir würden deshalb auch ein Urteil eines ,.Blaukreuzlers" über die
Blume des Weins zurückweisen. Können uns die „Biaukreuzler11 das verdenken, wenn sie
gerecht sein wollen.


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