Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 24
(PDF, 83 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Dr, meö. Eberhard Gmelin

„Anatomische Gründe vermögen nichts gegen die Existenz eines Nervenäthers,
Magnetismus genannt. Einen Umlauf desselben in den Nerven, wie den Umlauf der
Säfte in den Adern, muss man sich dabei freilich nicht denken. Die Nerven sind mit ihrem
Äther geladen, wie ein Körper es mit elektrischer Materie sein kann; der Nervenäther
kann sich durch die Nerven bewegen, wie der Blitz an einer metallenen Stange herunterfährt
; es sind weder in den Nerven zur Bewegung des Äthers, noch in der metallenen
Stange zur Bewegung des Blitzes, Röhren nötig. —

Das Ausströmen des Nervenätliers. ist, besonders im Zustand des Wachens,
ununterbrochen, freilich bald mehr, bald weniger: aber es ist auch der Ersatz leicht,
und der Stoff dazu liegt reichlich in der Natur.

Ich möchte mich mit dem Gewerbe eines Magnetiseurs nicht abgeben, weil ich
durch wiederholte Erfahrungen mit immer gleichem Erfolg überzeugt bin, dass ich zu
einem schwächlichen, nervenkranken Menschen dadurch herabgesetzt würde. Andere
mögen sich davon weniger entkräftet fühlen: der Ersatz mag bei Ihnen schneller
geschehen. — Ein Fremdling in der Geschichte der Entdeckung des Magnetismus müs^te
derjenige sein, welcher sich darüber wundern würde. Doch zum guten Glück hält
das Wegräsonnieren der Tatsachen — die allgemeine Anerkennung der Wahrheit, nur
eine Zeitlang auf, und gibt Anlass, dass diese in ein desto helleres, glänzenderes Licht
gesetzt wird; verdrängen aber kann es sie niemals. Die Wahrheit der Sache wird
und muss endlich die Oberhand gewinnen und allgemein anerkannt werden. Dir erklärtesten
und trotzigsten Gegner des Magnetismus werden sich nach und /lach so
fein wenden und drehen, dass mancher Mensch nicht merken wird, wie sie nach und
nach in den rechten Weg eingelenkt haben. Nur wenige werden, wie Paulus, von
dem Strahl der Wahrheit auf einem Mal erleuchtet, ihre plötzliche Sinnesänderung
öffentlich bekennen."

Prof. Dr. Johann Spindler:

„Wenn in der Geschichte erzählt wird, dass die Arzte heilten, indem sie denjenigen
die Hände auflegten, wo sie Glauben an ihre Kunst fanden, so ist das Ganze
wahr, aber die Stufenfolge in dem Heilungsprozess wird vermisst. wiewohl es
Gradationen in Rücksicht der schnellen Bestimmung gibt, welche lediglich im direkten
Verhältnis mit der bestimmenden Kraft liegt. — Über dieses alles ziehen gewisse
Schriftsteller los und verdammen diese ganze Handlungsweise jener Welt. Diese
Menschen wissen zwar die Fakta zu erzählen, aber den hohen Geist, der den wahren
Forscher aus der Weltgeschichte anspricht, kennen sie nicht." —

Graf Franz Szanäry:

„Die Wunderkraft — der Heilung sie verdanken —

Sie stammt nicht von des Menschen Leib noch Geist.

Ein Strom ist sie, der durch das Weltall flutet.

Dem Lichte gleich in seinen Ätherwellen.

Der Mensch ist Leiter nur - ein Telegraphendraht —

Der nichts gemein mit ihrer Zeugung hat:

Die Kraft kann nur ans Gottes Allmacht quellen."

Das grösste Hindernis, das sich dem Magnetismus entgegenstellt, ist: Menschen
zu finden, die des Magnetismus würdig sind.

Court de Gobelin:

„Wir werden es in der Tat sehen, dass das Heilverfahren des Dr. Mesmer, oder
wenn man lieber will, der Gebrauch, welchen er von seiner schönen und erhabenen
Theorie (der Allwechselwirkung) macht, sehr gründlich und sehr vernunftvoll ist: dass
solches auf der Natur gegründet, dass er nur eine Nachahmung derselben sei, und
dass er sich nach dem Zustand jedweder Krankheit richtet."


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