Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 32
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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dament ein neues Stockwerk aus? Der Nachwuchs braucht auch sein Extrazimmer
, ein Fremdenzimmer ist auch notwendig! Der Besuch bringt Anregung
und neues Leben, wenn er auch zuerst ein wenig unbequem ist. Man muss
ihn in die Familie einführen und als "zugehörig betrachten, sodass er sich
auch wohlfühlt. Vielleicht macht er dann auch sein Ränzlein auf und bringt
aus fremden Ländern nützliche Geschenke mit.

Also bitte, verehrter Herr, nicht gar so neuerungsfeindlich.

Den guten Willen setzen wir bei Ihnen voraus, bei uns ist er vorhanden,
wie wärs mit einer gemeinsamen Reise in das unbekannte Land der Zukunft?

Die Redaktion.

Rus der Tagespresse.

Die Elaborate der Tageszeitungen wenn es sich um Spezialgebiete
handelt sind so allgemein bekannt, dass es sich eigentlich nicht der Mühe
verlohnt, darüber auch nur fünf Minuten nachzudenken. Ein witziger Kopf
hat darum das Wort geprägt:

Am besten du die Zeitung liest,
Wo du nachher die Leitung ziehst.

Nach der Sciltänzerei der Kriegszeit muss man weiten Volksschichten
recht geben, wenn sie grundsätzlich und prinzipiell keine Zeitung mehr in
die Hand nehmen wollen. Mit der Zeit werden sich zwar die schlechten
Eindrücke wieder verwischen und die Journalisten auch wieder glaubwürdig
erscheinen; aber gerade in dem Kampf um ihren guten Ruf und ehrlichen
Namen sollten doch die Zeitungen faire Waffen wählen und nicht jedem
Zeilenschinder ihre Spalten öffnen.

Das „Berliner Tageblatt" bringt nun in seiner Ausgabe vom 9. Sept.
dieses Jahres unter dem Titel: „Moderne Wunder" einen Artikel, der zu
schärfstem Widerspruch und energischster Abwehr unsererseits herausfordert,
ja geradezu zwingt. Leider trägt der Artikel das Signum: „Nachdruck
verboten", sonst hätten wir ihn gern zur allgemeinen Kenntnisnahme in der
„Sphinx" zum Abdruck gebracht.

Der Anlass zu diesem Aufsatz ist das Auftreten eines Artisten, der
Hypnose und Telepathie auf die Bühne brachte. Den Namen des Künstlers
beabsichtigen wir nicht zu nennen, da wir für Schaustellungen keine Reklame
machen wollen.

Zur Beurteilung der Geistesspeise des „Berliner Tageblattes" seien
wenigstens folgende Schlagworte wiedergegeben; „Moderner mystischer
Irrwahn", „geschäftstüchtige Magier", Kommunismus mit Pietismus und
Urchristentum verschwägert", „die Spülwasser spiritistischen Aufkläriehts",
„innbrünstiger Schwachsinn", und nun ein ganzer Satz, den wir unseren
Lesern nicht vorenthalten können: „Wer heute seine Ware zu hohen Preisen
absetzen will, muss die heiligen Bücher der Veden und die furchtbaren


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