Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z2a
Sphinx: Zeitschrift für praktischen Okkultismus; Zentralorgan der Deutschen Okkulten Gemeinschaften
Augsburg, 1.1919/20
Seite: 62
(PDF, 83 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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- 62 —

III.

Ich habe mit voller Absicht die Geschichte der Zeugung Christi
erzählt, wfeil sie mich davon kuriert hat, das Wesen Gottes als eines
Wesens, dem Kraft und Herrlichkeit innewohnt, zu übersehen. Kraft
und Zwang sind aber völlig gleichbedeutende Begriffe. Nie wäre die
Schöpfung in dieser ihrer Herrlichkeit aus dem freien Willen unserer
reinen All-Einheit hervorgegangen, wenn nicht der Zwang der All-
Einheit unserem freien Willen Halt und Kraft verliehen hätte. Wir
mussten das Märchen der Vielheit schöpfen und selber mit unserem
vollen, lebendigen, wirklichen göttlichen Sein in diese Welt hineintreten
wie ein Dichter, der alle seine Rollen zugleich spielt. Eine
ewige Ali-Einheit ohne diese schöne Märchen, ein Himmel ohne Sonnen
und Erden, wäre eine wahre Höllenstrafe gewesen. Dass der uns
innewohnende Zwang der Urquell unserer Kraft und Herrlichkeit ist,
sollten wir uns auch als Menschen sagen. Der volle Druck der Involution
des Erdstaates lastet auf uns Deutschen und wird, da wir das
Involutionszentrum der Menschheit darstellen, glücklicherweise in den
nächsten Jahren noch weiter zunehmen. Decken wir diesen Zwang
mit unserem freien Willen, so wird er die Grundlage zu unserer und
der Menschheit Herrlichkeit bilden, denn wir sind als Volk der Schuldvertreter
Gottes auf Erden, der König unter den Völkern des Erdenrundes
. Brechen wir zusammen, so löst sich die ihres inneren Widerstandspunktes
beraubte Menschheit in ihre Atome auf. Doch will ich
das Gesetz hier nur andeuten und mich auf eine genauere Klarlegung
der Lage erst in der nächsten*. Nummer einlassen.

Des Geistes Waffen.

Von JeanPaar.

Unwirklichkeitsmenschen vertreten oft den Standpunkt, der Kampf
um den Fortschritt dürfe nur mit geistigen Waffen ausgefochten
werden. Ein Blick in die Weltgeschichte zeigt uns das Törichte
dieser Anschauung.

Das Ideale bedarf stets und unter allen Umständen des Realen,
um sich durchzusetzen.

4

Sogar Christus kam nicht, ohne harte Worte und Geisseihiebe aus.

\( Ünd die Worte: „Ich bin nicht gekommen, den Frieden zu
^' bringen, sondern das Schwert", stammen auch von Christus. Luc. 12, 51.

Selbst wenn man den Ausdruck „Schwert" nur symbolisch nehmen
will, bleibt als das Reale der Kampf.


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